
Philippinen - (Über)Leben trotz Klimawandel
Helfen Sie philippinischen Fischerfamilien mit Ihrer Spende und schenken Sie neuen Mut.
Die Philippinen bestehen aus 7.107 Inseln mit 36.289 km Küste. Sie sind aufgrund ihrer geographischen Lage Wetterphänomenen wie Stürmen und Taifunen sehr stark ausgesetzt. 60 der insgesamt mehr als 107 Millionen Einwohner leben an der Küste, viele von ihnen von der Fischerei. Im November 2013 forderte Taifun „Haiyan“ mehr als 6.000 Opfer und über 4 Mio. Menschen verloren ihr Zuhause. Das Ausmaß der Unwetter nimmt immer weiter zu und heftige Taifune sind keine Seltenheit mehr. Schuld ist der Klimawandel, dessen Auswirkungen vor allem die Küstenbewohner und Fischerfamilien bedrohen.
Fischerfamilien gehören zu den Ärmsten des Landes. Sie sind vom Tagesfang abhängig und den sich häufenden Naturkatastrophen schutzlos ausgeliefert. Aus der Not heraus sägen einige Fisch.
© Hartmut Schwarzbach / argus
Auf der Insel Siargao gibt es den grössten zusammenhängenden Mangrovenwald der Philippinen. Große Teile sind aber schon durch illegale Abholzung verloren gegangen. Gemeinsam mit der Kommune fördert SIKAT.
© Hartmut Schwarzbach / argus
Fish Warden vor der kleinen Insel Caub schützen die wertvollen Fanggebiete vor illegalen Aktivitäten und Dynamitfischerei.
© Hartmut Schwarzbach / argus
Frauen nehmen den Fisch aus und legen ihn zum Trocknen aus.
© Hartmut Schwarzbach / argus
Bedrohliche Zukunft
„Früher hatten wir alles was wir brauchten. Wenn mein Mann mit dem Boot hinausfuhr, fing er in wenigen Stunden genug Fisch für den ganzen Tag.“ erinnert sich die 71-jährige Angelina Resota. Heute reicht das Geld nur für etwas Salz zum Reis. Der Klimawandel lässt die Fischbestände schrumpfen. Und so wissen viele der Fischerfamilien nicht mehr, wovon sie leben sollen. Aus Verzweiflung versuchen einige mit dem Abholzen der Mangroven Geld zu verdienen. Doch genau diese Pflanzen schützen sie vor den Unwettern.
Hilfe zur Selbsthilfe
Dank der MISEREOR-Partnerorganisation SIKAT stellen sich jedoch immer mehr Menschen der Zerstörung entgegen, z. B. wenn wieder eine Aktion zum Aufforsten der Mangroven-Wälder ansteht. Und freiwillige Patrouillen schützen den Wald vor Holzfällern.
Außerdem tragen neue Einkommensquellen erste Früchte: Einige Familien können bereits von der Krebszucht leben. Sie betreiben eine Aufzuchtstation und verkaufen die Tiere an Restaurants in den Urlaubsresorts. Andere trocknen ihren gefangenen Fisch und erzielen so viel bessere Preise auf dem Markt.
Der Gefahr vorbeugen
Und durch Aufklärungsprogramme wissen die Menschen, was zu tun ist, wenn das Wasser plötzlich steigt. So haben die Familien selbst ihre Gemeinden kartographiert und gefährdete Hütten markiert. Die durch Spenden finanzierten Wasserstandsanzeiger und Alarmglocken helfen im Ernstfall dabei, alle rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
So erfahren die Menschen, dass sie Ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen können. Sie stellen sich als Gemeinschaft den Herausforderungen des Klimawandels und schöpfen wieder Hoffnung.
Helfen Sie mit Ihrer Spende, dass die Gefährdung von Mensch und Natur beendet wird und die Zuversicht weiter wächst!
Helfen Sie regelmäßig
Das Bischöfliche Hilfswerk MISEREOR e. V. ist wegen Förderung der Entwicklungszusammenarbeit nach dem Freistellungsbescheid des Finanzamtes Aachen-Stadt, Steuer-Nr. 201/5900/5748, vom 30.03.2020 für das Jahr 2018 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes von der Körperschaftsteuer befreit.
Das Land und unsere Partner
Philippinen
MISEREOR unterstützt bereits seit 1959 Partner auf den Philippinen. Die erste Förderung war die Beschaffung eines Kleinbusses für die Caritas Manila. Heute bestehen die Förderschwerpunkte sind u. a. in der Stärkung der Menschenrechte, der Anpassung an den Klimawandel, der Förderung von benachteiligten Gruppen, dem Schutz von Frauen und Kindern, der Sicherung des Zugangs von Land. Im letzten Jahr wurden auf den Philippinen insgesamt 46 Projekte mit 8,83 Millionen Euro neu bewilligt.
Projektpartner vor Ort
Die MISEREOR-Partnerorganisation „Center for the Development of Indigenous Science and Technology, Inc. (SIKAT)“ arbeitet mit etwa 1300 Familien auf Siargao zusammen. SIKAT hat in ähnlichen Projekten in anderen Regionen bereits gezeigt, dass es möglich ist, lokal getragene Pläne zum Schutz der Küsten einzuführen und hierbei sowohl die Kapazitäten der Küstenfischer als auch die Umweltverantwortung lokaler Regierungen zu stärken. Durch die Herstellung und Festigung von Kontakten zwischen den Basisorganisationen der Fischerfamilien und der Kommune Del Carmen soll ein sich selbst tragendes Bündnis entstehen.

Was kann ich tun?
Werden Sie Projektpartner!
Unterstützen Sie dieses Projekt regelmäßig oder starten Sie eine Spendenaktion
Über Projektpartnerschaft informierenAktueller Projektbericht
In Kürze finden Sie hier weitere Informationen, wie den aktuellen Projektbericht. Wenn Sie Unterstützung für eine Aktion, den Unterricht oder eine Veranstaltung benötigen, melden Sie sich gerne per E-Mail oder Telefon.
Haben Sie Fragen?
Ausgewählte Projekte weltweit
Es kommt vor, dass für ein Spendenprojekt mehr Spenden eingehen, als MISEREOR bewilligt hat. Spendenprojekte stehen beispielhaft für die Arbeit in den von MISEREOR geförderten Projekten weltweit. Sollte das Spendenaufkommen höher als die Summe sein, die MISEREOR mit den Projektträgern vereinbart hat, schreiben wir deshalb den Überschuss Projekten mit ähnlichem Konzept gut.