
Burkina Faso: Christen und Muslime gemeinsam gegen den Hunger
In der Sahelzone wird das Überleben immer härter: Der Klimawandel, Überfälle durch Terroristen und Treibstoffmangel. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Feldarbeit, den Bau von Wasserspeichern oder Brunnen.
Ihre Spende hilft Christen und Muslimen in Burkina Faso, der instabilen Sicherheitslage zu trotzen und bietet Unterstützung für Vertriebene.
Gemeinsam für den Frieden und gegen den Hunger. Dafür setzen sich die Bewohner*innen der Region Dori im Norden Burkina Fasos ein.
© Florian Kopp | Misereor
Aus dem Wasserauffangbecken (Bouli) kann Wasser zur Versorgung der Pflanzen geschöpft werden.
© Misereor
Bauer Vincent Ouedraogo mit einer Bohne für die Aussaat.
© Florian Kopp/ Misereor
Nach den Regenfällen der letzten Tage wird der noch weiche Boden gepflügt und auf die Saat vorbereitet.
© Florian Kopp/ Misereor
Das Projekt sorgt bei den Familien für ein Einkommen, das den Kindern eine schulische Ausbildung ermöglicht.
© Florian Kopp/ Misereor
Seit Jahren sind die Menschen in Burkina Faso betroffen von Terroranschlägen, Militärputschen und daraus folgenden politischen Krisen. Vor allem im trockenen Norden des Landes entführen bewaffnete Horden beinahe täglich Frauen, vertreiben Menschen aus ihren Dörfern oder töten Personen.
Hier leben die allermeisten Menschen von der Landwirtschaft und harter Handarbeit. Ackerbauern und Hirten konkurrieren um fruchtbare Flächen. Die Region ist wirtschaftlich kaum entwickelt. Der Klimawandel und damit einhergehende Dürren und Starkregenfälle verringern die Ernten zusätzlich. Die Sicherheit der Menschen wird bedroht und sie können sich kaum mit den nötigsten Lebensmitteln versorgen.
Gegen den Hunger - für den Frieden
In der Region Dori fördert die Geschwisterliche Vereinigung der Gläubigen (UFC) das friedliche Miteinander von Christen und Muslimen. Unter anderem hat die Misereor-Partnerorganisation so erreicht, dass sich über die Hälfte der Bevölkerung gemeinsam für die Verbesserung ihrer Lebensumstände sowie gegen das Vordringen der Wüste einsetzt.

Mit einer nachhaltigen ländlichen Entwicklung gehen sie gegen die Wasser- und Nahrungsmittelknappheit an. Damit fördern sie das friedliche Miteinander der Religionsgemeinschaften.
Mit Brunnen und Regenauffangbecken Ernährung sichern
Im Rahmen des Hilfsprojektes werden unter anderem Brunnen und Regenauffangbecken (Boulis) gebaut. Ihr Wasser reicht aus, um fünf Monate lang die umliegenden Obst- und Gemüsefelder zu bewässern. Die Bewohner können so mit einfachen Mitteln trockenen Boden in einen grünen Garten verwandeln. Jetzt wachsen hier Kartoffeln, Kohl, Orangen, Papayas und viele weitere Lebensmittel. Selbst in der Trockenzeit können Überschüsse auf dem Markt verkauft und Einkommen erzielt werden.
Ja, ich möchte helfen & spende

"Wir schöpfen Kraft aus der Unterschiedlichkeit der Menschen. Für uns ist das kein Schwachpunkt, sondern der Motor für Veränderung. Und wir haben Hoffnung, dass es eine positive Entwicklung gibt. Wir sind hochmotiviert, weiter daran zu arbeiten, und werden Veränderung schaffen."
Paul Ramdé, Leiter der UFC Dori
So sieht unser gemeinsamer Erfolg 2023 aus
- Zugang zu sauberem Trinkwasser wurde geschaffen
- Familien erhielten besseres Saatgut und Produktionsmittel
- 4 Bohrbrunnen und 5 Schachtbrunnen wurden gebaut
- ein neues Regenauffangbecken (Bouli) wurde gebaut, vier weitere wurden gewartet, repariert und wieder instandgesetzt
Misereor ist wegen Förderung der Entwicklungszusammenarbeit nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid des Finanzamtes Aachen-Stadt, Steuer-Nummer 201/5900/5748,nach § 5 Abs.1 Nr. 9 des Körperschaftssteuergesetzes von der Körperschaftssteuer befreit.
Burkina Faso
Projektpartner vor Ort
In Dori arbeitet Misereor mit der "Union Fraternelle des Croyants de Dori" (UFC), der "Geschwisterlichen Vereinigung der Gläubigen von Dori", zusammen.
In dieser Initiative engagieren sich Christen und Muslime seit 1969 gemeinsam. Die Christen bilden in Burkina Faso eine Minderheit von 20 bis 25 Prozent der Bevölkerung. In der Region Dori beträgt ihr Anteil an der Bevölkerung sogar nur etwa fünf Prozent.
Zusammen mit der muslimischen Mehrheit verhindern sie durch eine dem halbtrockenen Sahel-Klima angepasste Land- und Forstwirtschaft eine weitere Verödung des Landes und verbessern ihre Lebensumstände.
Die UFC ist fest in der Region verankert und sehr breit aufgestellt: Mit 380.000 Menschen beteiligt sich etwa ein Drittel der Bevölkerung von Dori an der interreligiösen Entwicklungszusammenarbeit.
Was kann ich tun?
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Den aktuellen Projektbericht und weitere Informationen finden Sie hier. Wenn Sie für eine Aktion, den Unterricht oder eine Veranstaltung weiteres Material benötigen, melden Sie sich gerne per E-Mail oder Telefon.
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Ausgewählte Projekte weltweit
Es kommt vor, dass für ein Spendenprojekt mehr Spenden eingehen, als Misereor bewilligt hat. Spendenprojekte stehen beispielhaft für die Arbeit in den von Misereor geförderten Projekten weltweit. Sollte das Spendenaufkommen höher als die Summe sein, die Misereor mit den Projektträgern vereinbart hat, schreiben wir deshalb den Überschuss Projekten mit ähnlichem Konzept gut.
Kommentare unserer Spenderinnen und Spender
Bitte spendet auch für Hilfe vor Ort damit die Menschen in ihrer Heimat eine gute Zukunft haben!
JanaMit der Spende interreligiöse Zusammenarbeit und Auskommen der Bevölkerung sichern. Fluchtursachen reduzieren und das Vordringen der Wüste verhindern.
Stefan WiedemannAls gläubiger Christ bin ich stolz darauf, dass Christen und Muslime gemeinsam helfen.
N.Ich möchte die Menschen dort unterstützen, damit sie ihre eigene Ernährung sichern können und nicht mehr hungern müssen ! Tut es mir gleich uns spendet auch, damit diese Menschen leben können !
Rolf SöntgenOb ALLAH oder ADONAI - Es gibt nur EINEN GOTT!
Michael SeeberHilfe zur Selbsthilfe und interreligiöse Zusammenarbeit: Das ist eine starke Kombination!
Eberhard MuseholdIch freue mich, einen kleinen Beitrag zur weiteren Sicherung der Lebensgrundlagen der hier lebenden Menschen leisten zu können.
ThomasGeld für einen Blumengruß von Freunden, für mein Grab, soll helfen in Burkina Faso Not zu lindern.
Inge SchellerViel Erfolg und beste Gruesse aus Ouagadougou.
Liebes Projektteam, ich war selbst einmal in Dori und habe dort etwas von dem kennengelernt, was dort das tägliche Leben ist, Ich wünsche allen ein gutes Miteinander und Gelingen der vielen wichtigen Aufgaben. Burkina ist für Deutschland ein blinder Fleck auf der Landkarte. Aber ich weiss welch tolle Menschen dort leben und arbeiten. Joyeux Noël. Jürgen
Gemeinschaft stärken, Hoffnung geben.
Muslime, Christen, Juden - wir glauben alle an den selben Gott und in seinem Namen sollen wir geschwisterlich gegen Hunger, Armut und Krieg vorgehen.
Johannes und Monika Paul