
Paraguay & Brasilien:
Recht auf Land
Riesige Sojaplantagen mehren den Reichtum von Großgrundbesitzer*innen, während durch den gleichzeitigen Einsatz von gesundheitsschädigenden Pestiziden und Düngemitteln auf diesen Plantagen angrenzender guter Boden vernichtet wird, auf dem Kleinbäuerinnen und Kleinbauern das Notwendige zum Überleben anbauen.
Ihre Spende unterstützt Kleinbauernfamilien in Paraguay und Brasilien, ihre Ernährung und ihr Land zu sichern.
Die Kleinbauern erhalten Setzlinge für den Obst- und Gemüseanbau aus der Baumschule des Projekts.
© Kopp/Misereor
Viele Guaraní sind mittlerweile begeisterte Imker und erzielen damit ein zusätzliches Einkommen.
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Im Projekt lernen die Kleinbauern die Methoden umweltverträglicher Landwirtschaft kennen.
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Die Kirche hilft den benachteiligen Menschen ihre Interessen einzubringen.
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Guaraní-Kleinbauern erhalten Hilfe gegen Landraub und die Vergiftung ihres Lebensraumes durch Pestizide und chemischen Dünger.
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Grünes Gold in der Grünen Wüste
Brasilien hat es vorgemacht, Paraguay zog in den 1990er Jahren nach: Kleinbauernfamilien werden von ihren fruchtbaren Parzellen, die sie seit Jahrzehnten bewirtschaften, zugunsten des Sojaanbaus verdrängt. Das genmanipulierte Saatgut wird in riesigen Monokulturen ausbracht und mit gesundheitsschädigenden Pestiziden behandelt. Leidtragende sind die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, deren Parzellen durch die staatlich geförderte Ausweitung der Sojaplantagen schrumpfen und deren Gesundheit durch das Ausbringen der Pestizide auf angrenzenden Plantagen gefährdet wird. Immer wieder werden Kinder krank, bekommen Erwachsene Ausschlag und Kreislaufprobleme. Außerdem gibt es häufig Fehlgeburten, die auf die hohe Umweltbelastung zurückzuführen sind.
Juristische Hilfe gegen Landraub und Umweltzerstörung
Gegen die Vertreibung aus ihrem angestammten Lebensraum und der Vergiftung von Boden und Wasser durch Pestizide benachbarter Großplantagen können die Kleinbauern dank Ihrer Unterstützung juristisch vorgehen.
Wer sich gegen mächtige Gegner zur Wehr setzen muss, braucht starke Verbündete. Unsere Partner machen sich stark für die Unterdrückten und Beraubten. Und das ist möglich auch dank Ihrer Spende!
Ja, ich möchte helfen & spende
Brasilien
Misereor-Partner in der Region ist die Kleinbauernschule IRPAA. Sie zeigt, wie man mit Zisternen, Regenrückhaltebecken und unterirdischen Staudämmen Wasser speichert. In der Landwirtschaft setzt man auf Sorten wie Sorghum, die weniger Wasser benötigen. Die Tierhaltung wird auf Schafe und Ziegen umgestellt, die weit besser an das halbtrockene Klima angepasst sind als Rinder.
Mit fairem Handel die Existenz sichern
Mit dem Wasser können die Kleinbauern auch Mangobäume anpflanzen. Frauen stellen in ihrer Genossenschaft aus den Früchten Marmelade und Fruchtsäfte her, die sie bis nach Europa verkaufen.
Angepasste Technologie: Volkspumpe
IRPAA hat auch Produktion und Einsatz der sogenannten "Volkspumpe" vorangetrieben. In extremen Trockenzeiten wird damit Wasser aus unterirdischen Regenwasseransammlungen an die Oberfläche geholt. Die Pumpen sind handbetrieben, robust und kostengünstig.
So sieht unser gemeinsamer Erfolg aus
- kleinbäuerliche Betriebe stellen auf innovative Agrartechniken um
- Wiederaufforstung des ursprünglichen Baumbestandes
- Initiierung von Produktions- und Vermarktungsgruppen
Misereor ist wegen Förderung der Entwicklungszusammenarbeit nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid des Finanzamtes Aachen-Stadt, Steuer-Nummer 201/5900/5748,nach § 5 Abs.1 Nr. 9 des Körperschaftssteuergesetzes von der Körperschaftssteuer befreit.
Paraguay
Projektpartner vor Ort
Misereor arbeitet in Paraguay seit Beginn der 1990er Jahre mit der Diözese Coronel Oviedo zusammen. Damit die kleinbäuerlichen Familien weiterhin von ihrem Land leben können, hilft sie ihnen, eine neue, nachhaltige Landwirtschaft zu etablieren – mit Informationen, Infrastruktur und ganz praktischer Unterstützung.
Brasilien
Projektpartner vor Ort
Misereor-Projektpartner im Sertão ist das 1990 gegründete "Regionale Institut für angepasste Kleinlandwirtschaft" IRPAA mit Sitz in Juazeiro am Rio São Francisco im Norden des Bundesstaates Bahia.

Was kann ich tun?
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Den aktuellen Projektbericht und weitere Informationen finden Sie hier. Wenn Sie für eine Aktion, den Unterricht oder eine Veranstaltung weiteres Material benötigen, melden Sie sich gerne per E-Mail oder Telefon.
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Ausgewählte Projekte weltweit
Es kommt vor, dass für ein Spendenprojekt mehr Spenden eingehen, als Misereor bewilligt hat. Spendenprojekte stehen beispielhaft für die Arbeit in den von Misereor geförderten Projekten weltweit. Sollte das Spendenaufkommen höher als die Summe sein, die Misereor mit den Projektträgern vereinbart hat, schreiben wir deshalb den Überschuss Projekten mit ähnlichem Konzept gut.
Kommentare unserer Spenderinnen und Spender