Myanmar – Zwei Jahre nach dem Putsch
Am 1. Februar 2021, vor genau zwei Jahren, putschte das burmesische Militär. Seitdem führt das Militär in Myanmar einen Krieg gegen das eigene Volk.
Viele Menschen in Myanmar haben schlechten Zugang zu sauberem Trinkwasser, da der Wasserbedarf aus Teichen, Quellen und Bächen gedeckt wird. Oft ist der Weg zur nächstgelegenen Wasserquelle weit und vor allem Frauen und Mädchen sind bis zu zwei Stunden täglich unterwegs, um die Familie mit Wasser zu versorgen.
Das Misereor-Projekt motiviert Dorfgemeinschaften nachhaltige Agroforstsysteme aufzubauen.
© Stahl/Misereor
Die Kinder profitieren ganz besonders vom sauberen Wasser.
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Viele packen mit an, damit genügend Pflanzen für nachhaltige Waldnutzung und Ackerbau zur Verfügung stehen.
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Das Misereor-Projekt bringt sauberes Trinkwasser und gesellschaftliche Entwicklung in abgelegene Regionen.
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Viele Gebiete im Kachin-Staat müssen dringend aufgeforstet werden, um Bodenerosion vorzubeugen.
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Die Versorgung mit sauberem Wasser ist der wichtigste Schritt hin zu mehr Hygiene und besserer Gesundheit. Initiiert durch die Misereor-Partnerorganisation Metta erhalten Dörfer, in denen die Versorgung mit sauberem Wasser bislang völlig unzureichend war, Trinkwassersysteme. Die Wirkung der neuen Wasserversorgung ist für die Menschen in den Dörfern unmittelbar spürbar. Sie erleichtert ihren Alltag und es ist ein deutlicher Rückgang von Erkrankungen zu verzeichnen.
Neben der besseren und ortsnahen Versorgung mit Trinkwasser gehört auch die Vermittlung von Kennissen über Hygiene zur Arbeit der Metta-Foundation. Frauen und Männer aus den Dörfern werden zu Multiplikator*innen im Bereich Hygiene ausgebildet, die ihr Wissen dann in Trainings an ihre Nachbarn und weitere Dorfbewohner*innen weitergeben.
Für den Quellenschutz werden Baumsetzlinge aus gemeindeeigenen Baumschulen in den Quellgebieten gepflanzt. Sie reduzieren zum einen das Risiko von Erdrutschen und Überschwemmungen. Zum anderen nimmt das Grundwasser zu, weil Regenwasser wieder versickert, statt direkt abzufließen. Gleichzeitig sichern die Ernteerträge der Bäume die Ernährung der Dorfgemeinschaften.
"Seit wir sauberes Trinkwasser im Dorf haben, ist unser Leben so viel einfacher geworden. Ich habe jetzt mehr Zeit, mich um die Kinder und den Haushalt zu kümmern. Meine Tochter ist nicht mehr so überanstrengt und kann sich besser um ihre Schulaufgaben kümmern."
Eine Mutter aus dem Dorf "20-Meilen"
Misereor ist wegen Förderung der Entwicklungszusammenarbeit nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid des Finanzamtes Aachen-Stadt, Steuer-Nummer 201/5900/5748,nach § 5 Abs.1 Nr. 9 des Körperschaftssteuergesetzes von der Körperschaftssteuer befreit.
Die Metta Development Foundation engagiert sich bereits seit 1998 in der Gemeindeentwicklung. Metta arbeitet mit partizipativen Ansätzen, die die Bedürfnisse, Ressourcen und Potentiale von Dorfgemeinschaften in den Mittelpunkt stellen. Für Misereor ist die staatlich anerkannte Metta Development Foundation seit vielen Jahren ein zuverlässiger Partner.
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Es kommt vor, dass für ein Spendenprojekt mehr Spenden eingehen, als Misereor bewilligt hat. Spendenprojekte stehen beispielhaft für die Arbeit in den von Misereor geförderten Projekten weltweit. Sollte das Spendenaufkommen höher als die Summe sein, die Misereor mit den Projektträgern vereinbart hat, schreiben wir deshalb den Überschuss Projekten mit ähnlichem Konzept gut.