
Indien:
Kinderarbeit wirksam bekämpfen
Auf Teeplantagen, Märkten und in Restaurants, als Haushaltshilfe, Bettler oder Rikscha-Fahrer auf den Straßen: Kinder und Jugendliche müssen in Indien auf verschiedenste Arten zum Familieneinkommen beitragen.
Ihrer Spende hilft Kindern auf dem Weg aus Ausbeutung, Armut und Gewalt hin zu einem selbstbestimmten und würdevollen Leben.
In der Teppichindustrie arbeiten häufig Kinder. Mit ihrem Verdienst tragen sie zum Familieneinkommen bei.
© Mondry / Misereor
Statt ausbeuterischer Kinderarbeit: Die beiden lernen, um später eine eigene Garküche zu betreiben.
© W. Wölting / Misereor
© Schwarzbach / Misereor
© Misereor
Im Kampf gegen Kinderarbeit setzt Misereor auf ein ganzheitliches Konzept. Während Kinder Unterricht brauchen sowie eine Ausbildung, um einen Beruf zu ergreifen, der eine Perspektive bietet, müssen zeitgleich auch die Lebensbedingungen ihrer Familien verbessert werden, damit die Kinder nicht zur Arbeit gezwungen sind.
Schule statt Kinderarbeit
Im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh arbeiten mehr als 30.000 Kinder in der Glas- und Schmuckindustrie. Die Arbeit ist höchst gesundheitsschädlich und führt oft zu Augenentzündungen, Tuberkulose, Asthma oder Haltungsschäden. Die Organisation Vikas Sansthan bereitet Kinderarbeiter*innen durch non-formale Bildungsangebote auf den Besuch einer staatlichen Schule vor.
Teppichkinder lernen Lesen, Schreiben und Rechnen
Allein im Umfeld der Millionenstadt Agra, im Schatten des weltberühmten Taj Mahal, arbeiten fast 2.000 Kinder in der Teppichproduktion. Ohne Schulbildung haben sie keine Chance, durch qualifizierte und besser bezahlte Tätigkeiten der Armut zu entkommen. Die Entwicklungsorganisation der Erzdiözese Agra lehrt ehemalige Kinderarbeiter aus der Teppichindustrie in 30 Bildungseinrichtungen Lesen, Schreiben und Rechnen.
Ja, ich möchte helfen & spende
Von der Teeplantage auf die Schulbank
Für Kinderarbeiter*innen ist es ein großer Schritt aus dem gewohnten Arbeitsumfeld in das Schulsystem zu wechseln. Beim Übergang vom Arbeits- in den Schulalltag helfen Mentor*innen der Entwicklungsorganisation SPAN. Sie begleiten die Kinder und unterstützen sie, sich an den Leistungsstand ihrer Altersgenossen heranzuarbeiten.

"Wir sind sehr optimistisch, dass wir die Gesundheit und Lebensbedingungen der Menschen vor Ort weiter verbessern und noch mehr Kinder aus der Erwerbsarbeit befreien werden, damit sie einfach Kinder sein dürfen."
Projektpartner ACDSSS
Kinderarbeit in Zahlen
© Misereor
© Misereor
© Misereor
Indien
Projektpartner vor Ort
Im Kampf gegen Kinderarbeit und ihre Folgen arbeitet Misereor in Indien u. a. mit folgenden Partnerorganisationen zusammen:
Vikas Sansthan: Die Organisation engagiert sich seit 1994 gegen Kinderarbeit. Die Mitarbeiter führen Maßnahmen zur Rehabilitation ehemaliger Kinderarbeiter aus der Glas- und Schmuckindustrie durch und setzen sich aktiv für die Einhaltung von Kinderrechten ein.
SPAN ("Society for People´s Awareness") ist eine 1989 gegründete gemeinnützige Organisation, die sich im indischen Bundesstaat West Bengalen gegen Kinderarbeit und für die Armen engagiert. Aus der Region West Bengalen stammen die meisten Kinder, die in ausbeuterischen Verhältnissen arbeiten müssen.
Agra Catholic Diocese Samaj Seva Sansthan (ACDSSS): Die Entwicklungsorganisation der Erzdiözese Agra arbeitet seit langem in den Bereichen Selbsthilfeförderung, Bildung und Gesundheit im Bundesstaat Uttar Pradesh. Seit 2005 setzt sich die Organisation auch für die Bekämpfung und Vorbeugung von Kinderarbeit ein.
Was kann ich tun?
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Den aktuellen Projektbericht und weitere Informationen finden Sie in hier Wenn Sie für eine Aktion, den Unterricht oder eine Veranstaltung weiteres Material benötigen, melden Sie sich gerne per E-Mail oder Telefon.
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Ausgewählte Projekte weltweit
Es kommt vor, dass für ein Spendenprojekt mehr Spenden eingehen, als Misereor bewilligt hat. Spendenprojekte stehen beispielhaft für die Arbeit in den von Misereor geförderten Projekten weltweit. Sollte das Spendenaufkommen höher als die Summe sein, die Misereor mit den Projektträgern vereinbart hat, schreiben wir deshalb den Überschuss Projekten mit ähnlichem Konzept gut.
Kommentare unserer Spenderinnen und Spender
Wenn jeder ein bisschen mithilft können wir großes erreichen.....
Alexander FischerBildung als Chance den Teufelskreis der Armut zu unterbrechen ist eines der wichtigsten Dinge, für die man sich einsetzen kann.
M.-L. AnsorgNicht um das Gewissen zu beruhigen, sondern um wirklich etwas zu leisten. Ich glaube an Misereor und dessen Wirkung!
SchöneWeltDie Spende wird zwar von meinem privaten Konto überwiesen, ist aber der Erlös eines Verkaufs von kleinen GEPA-Nikoläusen in unserer Schule, der Ludwig-Windthorst-Schule in Hannover. Am 6. Dezember haben die 8.-Klässler*innen des Wahlpflichtkurses "FAIRändern" diese Aktion gemacht.
Wahlpflichtkurs "FAIRändern" Ludwig-Windthorst-Schule HannoverZu meiner Erstkommunion habe ich viele Geldgeschenke bekommen. Davon konnte ich mir ein neues Fahrrad kaufen. Mir ist es aber wichtig, die andere Hälfte Kindern zu schenken, die es nicht so gut haben wie ich. Deshalb habe ich mich für dieses Projekt entschieden!
DorotheaDie Maria-Ward-Schulen in Bamberg spenden den Erlös einer Soli-Brot Aktion, um den Kindern in Indien zu helfen.
Maria-Ward-Schulen Bamberg, SchulpastoralteamAlle Kinder sollen eine gute Zukunft haben - Diese Spende ist das Ergebnis unserer Kuchenverkaufsaktion, nachdem wir uns bei dem Thema "Gerechtigkeit weltweit - Kinderarbeit bekämpfen" mit der Not der Kinder in der Teppich-Industrie auseinandergesetzt haben.
Religionsgruppe Klasse 9a, Evangelisches Trifels-Gymnasium AnnweilerMit einem kleinen Beitrag kann jeder von uns viel für benachteiligte Menschen bewirken.
C. JanetzkoNicht um das Gewissen zu beruhigen, sondern um wirklich etwas zu leisten. Ich glaube an Misereor und dessen Wirkung!
SchöneWeltJedes Kind verdient eine glückliche Kindheit. Vermutlich ist das Spenden dafür eines der sinvollsten Dinge, die wir mit Geld machen können..
Madlen