
Afrika – saubere Energie für Krankenhäuser
Ihre Spende bringt sichere und saubere Energie in abgelegene Regionen. Krankenhäuser, Schulen und Betriebe bekommen endlich Strom - und die Menschen Hilfe im Notfall und Perspektiven.
Was macht eine Ärztin nachts ohne Strom? Können Verletzte bei Kerzenschein operiert werden? In vielen Ländern Afrikas stellen sich solche Fragen Tag für Tag. Elektrizität ist hier Mangelware und entscheidet im medizinischen Notfall über Leben und Tod.
Deshalb unterstützt MISEREOR Krankenhäuser mit Solaranlagen. Die bringen nicht nur Licht und Ultraschall. Auch die Kühlung für Impfstoffe und Medikamente funktioniert jetzt zuverlässig. Es ist möglich, Blutkonserven zu lagern oder ein Elektromikroskop zu nutzen.
Die Solaranlage hat im Kibangu-Hospital vieles verändert.
© Soteras/MISEREOR
Ohne eine verlässliche Stromversorgung war nach 18 Uhr selbst das Impfen kompliziert.
© Soteras/Misereor
Untersuchungen wie Ultraschall oder das Lagern von Impfstoffen ist jetzt möglich.
© Soteras/Misereor
Die Hebammen müssen sich nicht mehr nur auf ihr gutes Gehör verlassen.
© Sorteras/Misereor
Auch mit Solaranlage wird aus einem Buschkrankenhaus keine Luxusklinik. Nach wie vor müssen die Patienten ihre Bettwäsche selbst mitbringen und sich von Verwandten mit Essen versorgen lassen. Aber ihre Chancen, das Krankenhaus gesund zu verlassen steigen um ein Vielfaches.
© Soteras/MISEREOR
„Als ich angefangen habe hier zu arbeiten, war die Situation sehr schwierig. Kam die Nacht, ging das teure Benzin für die Notfallgeneratoren schnell zuneige und wir mussten bei Kerzenschein operieren. Dann kam die Solar-Energie und hat alles verändert. Wir können jetzt sogar Ultraschall-Untersuchungen durchführen.“
Charlotte Kambulu, Pflegedienstleiterin
Mehr Zeit für die Patienten
Ärzte und Schwestern, die bereits mit Solarenergie arbeiten, führen nächtliche Notoperationen durch, stellen Diagnosen in hauseigenen Labors und verfügen über eine gekühlte Blutbank. Geld für Diesel wird gespart und in medizinische Ausstattung investiert. So wird die wichtigste Ressource für ein starkes Gesundheitssystem freigesetzt – mehr Zeit für die Patienten.
Strom für eine ganze Stadt

Gräben ausheben, Stauwehre bauen, Baumaterialien kaufen: In der Kleinstadt Kanyabayonga haben die Menschen fünf Jahre lang hart gearbeitet. Dann konnten sie eine Turbine, finanziert von MISEREOR, installieren.
Dank dieser kleinen Wasserkraftanlage kann der Ort jetzt sein Gemeinwesen durch eine zuverlässige Stromversorgung aufbauen. In der örtlichen Getreidemühle wird Mehl gemahlen, Handwerker können ihre Aufträge abarbeiten und Schulkinder auch nach Einbruch der Dunkelheit lernen. Und mit Radio und Computer gibt es den lang ersehnten Austausch mit der Welt.
Nicht nur im Kongo, sondern auch in Nigeria ist Wasser ein wesentlicher Projektbestandteil: Dort wird mit sauberem Wasser gegen Hunger und Krankheit gekämpft.

Technische Ausbildung für Jugendliche
Im Rahmen des Projekts fördert MISEREOR auch die Ausbildung von Jugendlichen zu Solartechnikern und Elektrikern. Damit ist der Betrieb der Solaranlagen gesichert. Und: Junge Menschen bekommen die Perspektive ihren Lebensunterhalt in einem zukunftsträchtigen Beruf zu verdienen.
Unterstützen Sie jetzt dieses zukunftsweisende Projekt.

Das Bischöfliche Hilfswerk MISEREOR e. V. ist wegen Förderung der Entwicklungszusammenarbeit nach dem Freistellungsbescheid des Finanzamtes Aachen-Stadt, Steuer-Nr. 201/5900/5748, vom 30.03.2020 für das Jahr 2018 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes von der Körperschaftsteuer befreit.
Das Land und unsere Partner
Kongo (Demokratische Republik)
MISEREOR unterstützte in der Region der heutigen DR Kongo 1959 das erste Projekt. Im Jahr 2019 bewilligte MISEREOR 26 Projekte mit einem Volumen von 7,25 Mio Euro.
Projektpartner vor Ort
MISEREOR unterstützt seit Jahrzehnten Gesundheitsprojekte der kongolesischen Caritas. Um arme Menschen in den verschiedenen Regionen des riesigen Landes medizinisch zu versorgen, hat die Caritas ein Netz von Gesundheitsstationen aufgebaut. Die Gesundheitszentren werden von Krankenpflegern und -pflegerinnen geleitet, die in der Lage sind, die häufigsten Krankheiten vor Ort zu behandeln und normale Geburten zu betreuen.
In Kanyabayonga steht den Menschen mit Pater Piumatti ein erfahrener MISEREOR-Partner zu Seite, der schon einige Projekte dieser Art umgesetzt hat.

Die Ausstellung zum Projekt

Die Ausstellung "Auf kleiner Flamme" macht Energiearmut auf einleuchtende Weise nachvollziehbar: sie findet im Dunklen statt.
Termine und Information zur Ausleihe
Weitere Informationen
Zu diesem Partnerschaftsprojekt und weiteren finden Sie ausführliche Informationen zum Download im MISEREOR-Mediapool.
Ausgewählte Projekte weltweit
Haben Sie Fragen?
Es kommt vor, dass für ein Spendenprojekt mehr Spenden eingehen, als MISEREOR bewilligt hat. Spendenprojekte stehen beispielhaft für die Arbeit in den von MISEREOR geförderten Projekten weltweit. Sollte das Spendenaufkommen höher als die Summe sein, die MISEREOR mit den Projektträgern vereinbart hat, schreiben wir deshalb den Überschuss Projekten mit ähnlichem Konzept gut.