Äthiopien: Mobile Viehzucht als Erfolgsmodell
Jutta Himmelsbach vereint bei MISEREOR eine eher ungewöhnliche Kombination von beruflicher Qualifikation: Sie ist Ingenieurin für Kommunal- und Umwelttechnik mit Schwerpunkt…
Nach Dürren, Heuschreckenplagen und Corona trifft nun der Ukraine-Krieg die Menschen in vielen afrikanischen Ländern hart.
Etwa ein Drittel der weltweiten Weizen-Exporte kommen aus der Ukraine und Russland. Beide Länder sind wichtige Handelspartner für Länder wie Ägypten, Nigeria und Sudan, in denen bereits jetzt Millionen Menschen hungern.
Ernteausfälle und unterbrochene Lieferketten werden sich zweifellos auf die weltweite Ernährungssituation auswirken. In Kenia hatte sich der Preis für Speiseöl seit Beginn der Corona-Pandemie bereits verdoppelt. Seit Ausbruch des Ukraine-Krieges ist er zusätzlich um 30 Prozent gestiegen. Kenia ist der größte Importeur von Grundnahrungsmitteln in Ostafrika. Auch Weizen muss zum größten Teil eingeführt werden – überwiegend aus der Ukraine.
Schon vor der russischen Invasion hat sich im Schatten der COVID-19-Pandemie der Hunger in katastrophalem Ausmaß ausgebreitet. Allein von 2019 auf 2020 ist die Zahl der Hungernden laut FAO weltweit um 118 Millionen auf bis zu 811 Millionen Menschen angestiegen.
MISEREOR unterstützt seit vielen Jahren Menschen dabei, in ihren landwirtschaftlichen Anbaumethoden widerstandfähiger gegen Klima-und Preischwankungen zu werden. Dazu gehört die verbesserte Produktion von Nahrungsmitteln vor Ort, die verringerte Nutzung importierter Dünger und angepasste, vielfältige Anbausysteme, die weniger empfindlich auf Klimaveränderungen reagieren.
Der sehnlich erwartete Frühjahrsregen in Zentral-Kenia ist erneut ausgefallen. Die Dürre macht den Menschen große Sorgen. Schon jetzt gibt es kaum noch Weizen und Maismehl in vielen Geschäften auf dem Land.
Mali Ole Kaunga, Direktor der Partnerorganisation IMPACT aus Kenia
Nach dem Prinzip der Agrarökologie unterstützen wir bei der Umgestaltung des Ernährungssystems nach ökologischen Prinzipien. Die Agrarökologie stellt eine Alternative zur intensiven, chemisch-industriellen Landwirtschaft dar und berücksichtig die wechselseitigen Beziehungen der Pflanzen, etwa indem Pflanzen zusammen angebaut werden, die sich in ihren Ansprüchen an Nahrung oder ihrem Verhalten gegenüber Schädlingen positiv ergänzen. Sie sind widerstandsfähig gegenüber Wetterextremen sowie Pflanzenkrankheiten. Dabei verknüpft die Agrarökologie wissenschaftliche Erkenntnisse mit traditionellem Wissen und bewährten Methoden.
30 Euro kosten 10 Liter Speiseöl. Der Literpreis für Speiseöl ist aufgrund der Rohstoffknappheit stark gestiegen – von 2 Euro in 2021 auf 3 Euro in 2022.
68 Euro braucht eine fünfköpfige Familie heute, um eine Woche mit einfachen Mahlzeiten, wie Kohl und Bohnen, zu überleben. Vor der Krise reichten 34 Euro für eine Woche aus.
Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen DZI bescheinigt MISEREOR den verantwortungsvollen und effizienten Umgang mit Spenden.
Im Jahr 2020 dienten 93,7 % unserer Ausgaben der Projekt-, Kampagnen- und Bildungsarbeit. 6,3 % verwendeten wir für Werbung und Verwaltung.
Das Finanzamt akzeptiert Ihren Zahlungsbeleg bis 300 Euro als Zuwendungsbestätigung. Unabhängig von dieser Regelung erhalten Sie von uns für Ihre Spende ab 25 Euro eine Zuwendungsbestätigung.
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Das Bischöfliche Hilfswerk MISEREOR e. V. ist wegen Förderung der Entwicklungszusammenarbeit nach dem Freistellungsbescheid des Finanzamtes Aachen-Stadt, Steuer-Nr. 201/5900/5748, vom 28.09.2021 für das Jahr 2020 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes von der Körperschaftsteuer befreit.
Der Krieg in der Ukraine bringt in vielen Ländern der Welt arme Menschen in lebensbedrohliche Situationen. Denn sie können sich immer weniger Nahrungsmittel leisten. Mit Ihrer Stimme setzen Sie sich für bezahlbare und sicherere Nahrung weltweit ein. Jetzt informieren und unterzeichnen
Kommentare unserer Spenderinnen und Spender
Vergesst nicht die Hungernden in Afrika!
Dagmar B.In der Hoffnung, dass dies ein Kind vor dem Verhungern bewahrt und sich viele Gleichgesinnte finden.
Manfred Barz und Margret LaibacherDas ist das Taschengeld meiner Tochter, die meint, dass sie nichts weiter braucht.
Bitte helft mit, dass niemand auf der Welt mehr hungern muss!
HölscherBitte nicht die Menschen in Afrika vergessen!
Unsere "Spenden" sind im Grunde nur ein minimaler Ausgleich für das, was wir Afrika durch den Klimawandel antun.
Peter Kölcze