„Ich identifiziere mich als Verteidigerin der Kinderrechte in Madagaskar.“
Sylvie Randrianarisoa arbeitet für unseren Projektpartner VOZAMA in Madagaskar und gibt Seminare zur Gesundheitsvorsorge und zu Rechten von Frauen und Kindern.
Immer wieder ziehen Zyklone über Madagaskar hinweg und verursachen schwere Schäden. Viele Menschen verlieren dadurch ihr Zuhause, ganze Ortschaften werden von der Außenwelt abgeschnitten und die Versorgung mit Lebensmitteln wird schwierig.
Die Auswirkungen des Zyklons haben verheerende Folgen für die Menschen in diesem Land, die ohnehin schon mit Armut und schwierigen Lebensbedingungen zu kämpfen haben. Ganze Gemeinden sind von Überschwemmungen betroffen, viele Häuser, aber auch Schulen und Krankenhäuser sind zerstört.
© Vozama
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Die Landwirtschaft auf Madagaskar ist kaum diversifiziert, Waldrodung sorgt für Erosion und die kontinuierliche Überbeanspruchung der Böden verhindert weitere Kultivierung.
Das macht den Inselstaat abhängig vom globalen Weltmarktpreissystem. Zusätzlich verschärft der Krieg in der Ukraine die Preise für Energie, Nahrungs- und Düngemittel. So verschlechtert sich die bereits schlechte wirtschaftliche Lage zunehmend, führt zu Armut und erhält die chronische Hungerkrise.
Die Menschen in Madagaskar haben ein durchschnittliches Einkommen von gerade mal 423 Euro im Jahr. Mit einem WHI-Wert von 38,7 hat das Land außerdem den dritthöchsten Wert im Welthunger-Index 2022.
Auch die unzureichende Regierungsführung sowie die mangelhafte Infrastruktur tragen nicht zu einer Besserung der Situation der Bevölkerung bei.
Zu den strukturellen Problemen kommen die Umweltkatastrophen hinzu. Zyklone und Trockenzeiten sind die Menschen in Madagaskar zwar gewöhnt – durch den Klimawandel werden diese Naturkatastrophen jedoch häufiger und haben dramatischere Folgen.
Die Ursachen für die Hungersnot im letzten Jahr verstärkten sich gegenseitig. Die Lage in der Region Grand Sud ist besonders dramatisch: Knapp die Hälfte der fast drei Millionen Menschen waren 2021/22 vom Hunger betroffen. Die Gründe sind vielschichtig:
"Infolge der anhaltenden Dürre in der südlichen Region Madagaskars leiden Tausende von Menschen an schwerer Unterernährung. Die madagassische Regierung, internationale und nationale Organisationen, Ordensleute und Laien helfen, aber aufgrund des Ausmaßes der Situation sind unsere Möglichkeiten begrenzt. Für jede Unterstützung sind wir aufrichtig dankbar."
Vincent Rakotozafy, Bischof in der Diözese Tolagnaro
Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen DZI bescheinigt Misereor den verantwortungsvollen und effizienten Umgang mit Spenden.
Im Jahr 2022 dienten 93,8 % unserer Ausgaben der Projekt-, Kampagnen- und Bildungsarbeit. 6,2 % verwendeten wir für Werbung und Verwaltung.
Das Finanzamt akzeptiert Ihren Zahlungsbeleg bis 300 Euro als Zuwendungsbestätigung.
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Misereor ist wegen Förderung der Entwicklungszusammenarbeit nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid des Finanzamtes Aachen-Stadt, Steuer-Nummer 201/5900/5748,nach § 5 Abs.1 Nr. 9 des Körperschaftssteuergesetzes von der Körperschaftssteuer befreit.
Kommentare unserer Spenderinnen und Spender
Die Nachrichten aus Madagaskar sind erschreckend. Ich hoffe, dass der Tod vieler Menschen dort verhindert werden kann.
Madagaskar erhält nur selten Aufmerksamkeit in den meisten deutschen Medien. Daher sind viele nicht gut informiert über die akute Notlage. Ich spende jetzt für die Nothilfe, damit nach der akuten Not die reguläre Unterstützung der Hilfswerke für Bildung und andere Bereiche gut fortgesetzt werden kann.
Matthäus 6:19-21
Alexej AlexandrovVerantwortung für die Mit-Welt übernehmen - umdenken - anders leben - Christians & Churches for Future www.cc4f.org
Franz-Josef KlausdeinkenIn den Medien wird wenig über die Not der Menschen in Madagaskar berichtet. Hilfe ist aber bitter notwendig.
Volker H. aus OberurselMan sollte mehr über Madagaskar und die Menschen berichten die unverschuldet in Not geraten sind und unbedingt Hilfe benötigen und nicht nur immer über Afganistan wo viele Einheimischen das jetzige Regime unterstützen und so diese dortige Krise fördern.
Igor StimmerNur wenn wir teilen, kann Frieden gelingen
Und doch ist es nie genug. Kein Grund, nicht wenigstens etwas zu tun.
JoIch unterstütze dieses Projekt
Die dramatische Lage in Madagaskar zeigt die schrecklichen Auswirkungen der von uns Menschen verursachten Klimakatastrophe - wir zerstören wissentlich unsere eigenen Lebensgrundlagen. Wir sind alle aufgerufen, nicht nur zu spenden, sondern auch aktiv zu werden. Schließt euch der Klimagerechtigkeitsbewegung an! Wir können gemeinsam die sozial-ökologische Transformation unserer Gesellschaften angehen und lassen wir die Menschen, die am wenigsten zur Erderhitzung beigetragen haben, nicht allein!
N. Büttner, Parents & Christians for FutureLeute spendet und wenn es nur ein wenig ist
Johannes LohreGut, das Madagaskar in der Bekämpfung gegen Hunger berücksichtigt wird.
Thomas E., OberurselHunger ist eine vermeidbare Todesursache von Kindern.
AndreasWir haben in der Familie auf Weihnachtsgeschenke verzichtet und dafür diese Spende zusammengetragen. Mich macht das genau so glücklich wie ein Geschenk.
Familie KlupschGemeinsam den Hunger auf der Welt bekämpfen und Leben retten.
Familie BrommerEpidemien, Fluchtbewegungen und auch Gewalt. Das bekommen wir aus den sogenannten Entwicklungsländern und es wiegt möglicherweise schwerer als die Rohstoffe und anderen Produkte, die aus Ländern wie Haiti, Osttimor oder Eritrea geliefert werden. Diese fast ausnahmslos ehemaligen Kolonien müssen insofern nicht nur aus altruistischen Gründen im Fokus liegen. Sich von allen diesen Staaten effektiv abzuschätzen erscheint unmöglich daher bleibt als einzige Lösung - Entwicklungszusammenarbeit. 9/11 kam aus dem Orient, COVID-19 aus Ostasien und viele illegale Drogen aus Afghanistan oder Kolumbien. Daher ist eine teure Arbeit am Aufbau dieser Staaten von großem Wert, auch für die erste Welt.
Maurice KajanNothilfe Madagaskar - unser Herr Pfarrer hat gestern in der Kirche beim Jugendgottesdienst die Situation in Madagaskar für alle so deutlich erklärt, dass wir sehr gerne das Hilfsprojekt von Misereor unterstützen wollen.
Familie Heiß"Ich hole euch aus euren Gräbern heraus" (Ez 37,12 - 5. Fastensonntag)
Ulrich K.