„Wir Frauen müssen unser Leben in die eigenen Hände nehmen“
Schwester Modestine Rasolofoarivola, Madagaskar. Koordinatorin einer Nichtregierungsorganisation. Ordensfrau. Vorbild. Motiviert Frauen auf dem Land, ihr Leben aus eigener Kraft zu…
Mehrere Zyklone zogen im Frühjahr 2022 über Madagaskar hinweg und verursachten große Schäden. Nach der Hungersnot im Jahr zuvor sind somit viele der verbliebenen Anbau-Gebiete für Reis verwüstet worden.
Unterstützen Sie jetzt die Nothilfe für die betroffenen Menschen in Madagaskar!
Das vermehrte Auftreten von Zyklonen birgt beachtliches Zerstörungspotenzial. So sorgten die Zyklone Batsirai und Emnati für schwere Verwüstungen in Madagaskar. Die starken Überschwemmungen haben auch einige Standorte unseres Projektpartners VOZAMA und die eh schon mangelhafte Infrastruktur beschädigt: Häuser, mehrere Zufahrtsstraßen und Brücken wurden zerstört.
Zusätzlich kommen ausgeprägte Trockenzeiten und einhergehender Wassermangel erschwerend hinzu: Sie führen zur Versteppung der Agrarflächen und zu tiefen Erosionsschluchten, was die wirtschaftliche Lage außerdem verschlechtert. Über 1,5 Millionen Menschen leiden deshalb unter Hunger. Aufgrund der ausbleibenden Ernten ist keine Hoffnung auf Verbesserung in Sicht.
Mit Ihrer Spende können Sie überlebenswichtige Nothilfe leisten!
Auf Madagaskar erleben die Menschen jedes Jahr Zyklone, aber der Zyklon Emnati war heftiger als jemals zuvor.
© VOZAMA
Der Sturm zerstörte auch Wege, über die sonst Hilfsgüter transportiert werden.
© VOZAMA
Der Zyklon Emnati forderte in Madagaskar mehr als 100 Todesopfer.
© VOZAMA
Die Windböen des Zyklons waren so stark, dass viele Häuser zerstört wurden und teilweise vollständig einstürzten.
© VOZAMA
Die Landwirtschaft auf Madagaskar ist kaum diversifiziert, Waldrodung sorgt für Erosion und die kontinuierliche Überbeanspruchung der Böden verhindert weitere Kultivierung.
Das macht den Inselstaat abhängig vom globalen Weltmarktpreissystem. Zusätzlich verschärft der Krieg in der Ukraine die Preise für Energie, Nahrungs- und Düngemittel. So verschlechtert sich die bereits schlechte wirtschaftliche Lage zunehmend, führt zu Armut und erhält die chronische Hungerkrise.
Die Menschen in Madagaskar haben ein durchschnittliches Einkommen von gerade mal 423 Euro im Jahr. Mit einem WHI-Wert von 38,7 hat das Land außerdem den dritthöchsten Wert im Welthunger-Index 2022.
Auch die unzureichende Regierungsführung sowie die mangelhafte Infrastruktur tragen nicht zu einer Besserung der Situation der Bevölkerung bei.
Zu den strukturellen Problemen kommen die Umweltkatastrophen hinzu. Zyklone und Trockenzeiten sind die Menschen in Madagaskar zwar gewöhnt – durch den Klimawandel werden diese Naturkatastrophen jedoch häufiger und haben dramatischere Folgen.
Die Ursachen für die Hungersnot im letzten Jahr verstärkten sich gegenseitig. Die Lage in der Region Grand Sud ist besonders dramatisch: Knapp die Hälfte der fast drei Millionen Menschen waren 2021/22 vom Hunger betroffen. Die Gründe sind vielschichtig:
"Infolge der anhaltenden Dürre in der südlichen Region Madagaskars leiden Tausende von Menschen an schwerer Unterernährung. Die madagassische Regierung, internationale und nationale Organisationen, Ordensleute und Laien helfen, aber aufgrund des Ausmaßes der Situation sind unsere Möglichkeiten begrenzt. Für jede Unterstützung sind wir aufrichtig dankbar."
Vincent Rakotozafy, Bischof in der Diözese Tolagnaro
Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen DZI bescheinigt Misereor den verantwortungsvollen und effizienten Umgang mit Spenden.
Im Jahr 2021 dienten 94 % unserer Ausgaben der Projektarbeit, 6 % verwendeten wir für Werbung und Verwaltung.
Das Finanzamt akzeptiert Ihren Zahlungsbeleg bis 300 Euro als Zuwendungsbestätigung. Unabhängig von dieser Regelung erhalten Sie von uns für Ihre Spende ab 25 Euro eine Zuwendungsbestätigung.
Jetzt Ihre Steuer-Ersparnis berechnen
Das Bischöfliche Hilfswerk Misereor e. V. ist wegen Förderung der Entwicklungszusammenarbeit nach dem Freistellungsbescheid des Finanzamtes Aachen-Stadt, Steuer-Nr. 201/5900/5748, vom 28.09.2021 für das Jahr 2020 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes von der Körperschaftsteuer befreit.
Kommentare unserer Spenderinnen und Spender
Die Nachrichten aus Madagaskar sind erschreckend. Ich hoffe, dass der Tod vieler Menschen dort verhindert werden kann.
Madagaskar erhält nur selten Aufmerksamkeit in den meisten deutschen Medien. Daher sind viele nicht gut informiert über die akute Notlage. Ich spende jetzt für die Nothilfe, damit nach der akuten Not die reguläre Unterstützung der Hilfswerke für Bildung und andere Bereiche gut fortgesetzt werden kann.
Matthäus 6:19-21
Alexej AlexandrovVerantwortung für die Mit-Welt übernehmen - umdenken - anders leben - Christians & Churches for Future www.cc4f.org
Franz-Josef KlausdeinkenIn den Medien wird wenig über die Not der Menschen in Madagaskar berichtet. Hilfe ist aber bitter notwendig.
Volker H. aus OberurselMan sollte mehr über Madagaskar und die Menschen berichten die unverschuldet in Not geraten sind und unbedingt Hilfe benötigen und nicht nur immer über Afganistan wo viele Einheimischen das jetzige Regime unterstützen und so diese dortige Krise fördern.
Igor StimmerNur wenn wir teilen, kann Frieden gelingen
Und doch ist es nie genug. Kein Grund, nicht wenigstens etwas zu tun.
JoIch unterstütze dieses Projekt
Die dramatische Lage in Madagaskar zeigt die schrecklichen Auswirkungen der von uns Menschen verursachten Klimakatastrophe - wir zerstören wissentlich unsere eigenen Lebensgrundlagen. Wir sind alle aufgerufen, nicht nur zu spenden, sondern auch aktiv zu werden. Schließt euch der Klimagerechtigkeitsbewegung an! Wir können gemeinsam die sozial-ökologische Transformation unserer Gesellschaften angehen und lassen wir die Menschen, die am wenigsten zur Erderhitzung beigetragen haben, nicht allein!
N. Büttner, Parents & Christians for FutureLeute spendet und wenn es nur ein wenig ist
Johannes LohreGut, das Madagaskar in der Bekämpfung gegen Hunger berücksichtigt wird.
Thomas E., OberurselHunger ist eine vermeidbare Todesursache von Kindern.
AndreasWir haben in der Familie auf Weihnachtsgeschenke verzichtet und dafür diese Spende zusammengetragen. Mich macht das genau so glücklich wie ein Geschenk.
Familie KlupschGemeinsam den Hunger auf der Welt bekämpfen und Leben retten.
Familie Brommer