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      Pressemitteilung DAHW & Misereor: Erdbeben in Afghanistan. En junger Mann in den Trümmern eines Gebäudes © Picture Alliance | Misereor
      © Picture Alliance | Misereor
      Kabul / Würzburg / Aachen, 13. Oktober 2023

      Erdbeben in Afghanistan: Hilfe von DAHW & Misereor

      DAHW und Misereor stellen 200.000 Euro für Nothilfe bereit

      Nach dem Erdbeben im Westen Afghanistans und zahlreichen teils schweren Nachbeben steigt die Zahl der Toten und Verletzten weiter an. In der betroffenen Region Herat haben die Überlebenden fast alles verloren. Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe und Misereor stellen nun insgesamt 200.000 Euro für Nothilfe bereit.

      (Kabul / Würzburg / Aachen, 13.10.2023) Es ist ein Bild der Verwüstung, das sich nach dem schweren Erdbeben in Afghanistan abzeichnet. Ganze Dörfer sind zerstört, Familien sind gezwungen, im Freien zu übernachten, die Situation in den Krankenhäusern ist ebenfalls angespannt. „Die Verletzten werden in Innenhöfen der Kliniken behandelt“, berichtet Sharifa Waiz von Union Aid, einer Partnerorganisation der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe. „Die Nachbeben sind heftig und die Behandlungsräume nicht mehr sicher.“

      Mitarbeitende der Hilfsorganisation haben sich in den vergangenen Tagen einen Überblick über die konkreten Bedarfe der betroffenen Menschen vor Ort verschafft. Aber, so erzählt es Sharifa Waiz, es ist beinahe unmöglich, Prioritäten zu setzen: „Unsere Kolleg:innen sehen die Menschen – und sie brauchen einfach alles. Wasser, Nahrungsmittel, Unterkünfte, warme Kleidung. Wie können wir sie fragen, was sie brauchen, wenn wir doch sehen, dass sie absolut nichts haben?“ Vor allem für Frauen und Kinder sei die Situation unerträglich.

      Durch den nahenden Winter ist die Lage besonders dramatisch. Die Menschen in den betroffenen Gebieten müssen schnell versorgt werden, bevor der erste Schnee fällt. Zudem ist die Ernährungslage im Land katastrophal. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat erst am Mittwoch vor einer Hungersnot im ganzen Land gewarnt, weil die Programme für humanitäre Hilfe drastisch unterfinanziert seien.

      Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe sowie Misereor stellen in dieser Situation nun Mittel in Höhe von insgesamt 200.000 Euro zur Verfügung. Damit können etwa Nahrungsmittel, Hygiene-Kits und warme Kleidung bezahlt werden. Um die Umsetzung dieser Maßnahmen kümmert sich vor Ort die Partnerorganisation Union Aid.

      Die DAHW und Misereor sind Mitglieder im Bündnis Entwicklung Hilft (BEH), einem Zusammenschluss von elf großen deutschen Hilfsorganisationen. Gemeinsam können so mit vereinten Kräften schnelle und effektive Maßnahmen in Notsituationen und bei Katastrophen ergriffen werden. Wenn Sie die Arbeit dieser Organisationen in Afghanistan unterstützen möchten, spenden Sie gern hier an Misereor, an die DAHW oder an das BEH.

       

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