Kontinent

  • Latein- & Mittelamerika

Themenschwerpunkt:

Gesundheit mit Tradition

Tag für Tag erleben viele Menschen in Guatemala, was es heißt, mit sozialer Ungleichheit, Diskriminierung, Rassismus und in Armut zu leben. Mit fatalen Folgen: Rund 80 Prozent aller Kinder unter fünf Jahren in Guatemala leidet an Unter- oder Mangelernährung. Eine schlechte Ernährungslage und unbehandelte Grunderkrankungen steigern das Risiko der armen Menschen, schwer zu erkranken, besonders bei Frauen und Kindern.

Hier setzt die Arbeit der Vereinigung Rxiin Tnamet in Guatemala an: Sie bildet freiwillige Gesundheitsberater*innen aus, die mit Hilfe traditioneller indigener Heilmittel und -methoden kultursensible Arbeit in indigenen Gemeinden leisten. Dazu gehört auch der Austausch auf der jeweils lokalen Sprache, vorrangig Maya Tzutuhil. So wird nicht nur etwas für die Gesundheit der Menschen getan, sondern gleichzeitig auch ein Zeichen gegen ethnische Diskriminierung gesetzt.

Vor Ort Hilfe aufbauen

Neben der Gesundheitsversorgung in den Gemeinden betreibt Rxiin Tnamet in Santiago Atitlán ein Gesundheitszentrum mit Labor, einer Apotheke und einer Zahnarztpraxis. Mit der Hilfe freiwilliger Helfer*innen kann der Partner so eine flächendeckende Gesundheits- und auch Schwangerschaftsvorsorge ermöglichen: In Workshops werden die Freiwilligen zu den Themen Gesundheit und Ernährung geschult und können dieses Wissen dann an ihre Patient*innen weiter tragen. So begleiten sie zum Beispiel Frauen vor, während und nach der Schwangerschaft mit medizinischer Betreuung und verbessern langfristig noch die Lebenssituation durch die Weitergabe ihres Wissens.

So sieht unser gemeinsamer Erfolg aus

  • Gemeindeapotheken versorgen mehrere tausend Menschen mit überlebenswichtigen Medikamenten und Hygieneartikel
  • Gesundheitspromotor*innen wurde ausgebildet, um eine Basisgesundheitsversorgung zu ermöglichen
  • Ernährungssituation wurde durch Radiospots und Ernährungskurse verbessert
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Auf 430 Euro belaufen sich die monatlichen Kosten für den Medikamentenfonds einer Gesundheitsstation.

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1 Euro kosten zwei Einwegspritzen für Impfungen.

Bei Spenden per Überweisung geben Sie bitte die Projektnummer “P20050” im Verwendungszweck an.

Es kommt vor, dass für ein Spendenprojekt mehr Spenden eingehen, als Misereor bewilligt hat. Spendenprojekte stehen beispielhaft für die Arbeit in den von Misereor geförderten Projekten weltweit. Sollte das Spendenaufkommen höher als die Summe sein, die Misereor mit den Projektträgern vereinbart hat, schreiben wir deshalb den Überschuss Projekten mit ähnlichem Konzept gut.

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Unsere Partnerorganisationen vor Ort

Rxiin Tnamet

Seit 1993 hat es sich die Rxiin Tnamet, langjähriger Partner von Misereor, zu ihrer Aufgabe gemacht, Angebote zur Gesundheitsversorgung auch in die ländlichen Gemeinden zu bringen. Eine herausragende Rolle spielt dabei die Ausbildung von Gesundheitspromotor*innen.

Susanne Lemken
Suzanne Lemken

Spenderkommunikation

Telefon
0241 442 127
E-Mail
suzanne.lemken@misereor.de

„Für mich ist diese Arbeit sehr wichtig, weil ich vielen Familien helfen kann. Früher wurden die Kinder und Frauen oft krank, jetzt weniger. Das Wissen, das wir in den Schulungen erhalten, nimmt uns niemand weg. Es ist ein Geschenk, das nicht endet.“

Elena Yataz Ajcabul
Seit 13 Jahren Gesundheitspromotorin für Rxiin Tnamet

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