Burkina Faso: Christen und Muslime gemeinsam gegen die Wüste
Dürre, Armut und Terror: In der Sahelzone wird das Überleben wegen der instabilen Sicherheitslage immer schwerer.
Ihre Spende hilft Christen und Muslimen in Burkina Faso, trotz der Widrigkeiten gemeinsam erfolgreiche Feldarbeit zu betreiben.
- Afrika
Gegen den Hunger - für den Frieden
Seit Jahren sind die Menschen in Burkina Faso betroffen von Terroranschlägen, Militärputschen und daraus folgenden politischen Krisen. Die allermeisten Menschen leben hier von der Landwirtschaft und Ackerbauern und Hirten konkurrieren um fruchtbare Flächen. Der Klimawandel und damit einhergehende Dürren und Starkregenfälle verringern die Ernten zusätzlich.
In der Region Dori unterstützt Misereor die Geschwisterliche Vereinigung der Gläubigen (UFC). Von Anfang an als Gemeinschaftsprojekt angelegt, wird die Organisation gleichberechtigt von Muslimen und Christen geleitet. Sie haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam ihre Lebensbedingungen zu verbessern und das Vordringen der Wüste zu verhindern.
Mit Brunnen und Regenauffangbecken Ernährung sichern
Im Rahmen des Hilfsprojektes werden unter anderem Brunnen und Regenauffangbecken (Boulis) gebaut. Ihr Wasser reicht aus, um fünf Monate lang die umliegenden Obst- und Gemüsefelder zu bewässern. Die Bewohner können so mit einfachen Mitteln trockenen Boden in einen grünen Garten verwandeln. Jetzt wachsen hier Kartoffeln, Kohl, Orangen, Papayas und viele weitere Lebensmittel. Selbst in der Trockenzeit können Überschüsse auf dem Markt verkauft und Einkommen erzielt werden.
Friedensdialog für eine bessere Zukunft
Durch die Zusammenarbeit von Christen und Muslimen entsteht ein Klima des Verständnisses und der Toleranz. Die UFC Dori organisiert Friedenskomitees und öffentlichkeitswirksame Treffen, die das gegenseitige Vertrauen und die Kooperation zwischen den religiösen und politischen Führungspersonen der Region fördern. Sogar eine Radiosendung für die Verständigung der Religionen ist ins Leben gerufen worden, um noch mehr Menschen zu erreichen. Dank dieser Bemühungen entstehen ein starkes Band der Solidarität, das in Zeiten der Not unerschütterlich bleibt.
Ihre Spende unterstützt diese mutigen Dialoge, die Hoffnung und Frieden in eine Region bringen, die sie dringend braucht. Unterstützen Sie den Einsatz für Wasser und Frieden.
So sieht unser gemeinsamer Erfolg 2023 aus
- Vorbereitete neue Boulis: 3
- Haushalte, die direkt von den Maßnahmen profitieren: 3.470
- Friedenstreffen mit religiösen und politischen Autoritätspersonen: 3
- Über das Radioprogramm erreichte Menschen: 142.700
Bei Spenden per Überweisung geben Sie bitte die Projektnummer “P10053” im Verwendungszweck an.
Es kommt vor, dass für ein Spendenprojekt mehr Spenden eingehen, als Misereor bewilligt hat. Spendenprojekte stehen beispielhaft für die Arbeit in den von Misereor geförderten Projekten weltweit. Sollte das Spendenaufkommen höher als die Summe sein, die Misereor mit den Projektträgern vereinbart hat, schreiben wir deshalb den Überschuss Projekten mit ähnlichem Konzept gut.
Unsere Partnerorganisationen vor Ort
Union Fraternelle des Croyants de Dori
In Dori arbeitet Misereor mit der "Union Fraternelle des Croyants de Dori" (UFC), der "Geschwisterlichen Vereinigung der Gläubigen von Dori", zusammen.
In dieser Initiative engagieren sich Christen und Muslime seit 1969 gemeinsam. Die Christen bilden in Burkina Faso eine Minderheit von 20 bis 25 Prozent der Bevölkerung. In der Region Dori beträgt ihr Anteil an der Bevölkerung sogar nur etwa fünf Prozent.
Zusammen mit der muslimischen Mehrheit verhindern sie durch eine dem halbtrockenen Sahel-Klima angepasste Land- und Forstwirtschaft eine weitere Verödung des Landes und verbessern ihre Lebensumstände.
Die UFC ist fest in der Region verankert und sehr breit aufgestellt: Mit 380.000 Menschen beteiligt sich etwa ein Drittel der Bevölkerung von Dori an der interreligiösen Entwicklungszusammenarbeit.
Miriam Thiel
Spenderkommunikation
- Telefon
- 0241 442 506
- miriam.thiel@misereor.de
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