Vor allem im südlichen und östlichen Afrika vernichten wechselnde Dürren und Überschwemmungen die Ernten. Nahrungsmittelvorräte können nicht mehr gesichert werden. Entweder sind die Flussbetten ausgetrocknet und lebensnotwendige Wasserquellen werden immer weniger. Oder die Überflutungen schädigen der Infrastruktur und schneiden Gebiete von der Versorgung ab.
Nach Fortschritten in den vergangenen Jahren steigt die Zahl der Hungernden weltweit wieder. Im Jahr 2022 hatten bis zu 783 Millionen Menschen nicht genügend zu essen. Jeder fünfte Mensch in Afrika ist von Hunger betroffen. Dabei sind ausreichend Nahrungsmittel für alle vorhanden.
Wer die Hungersnot eindämmen will, muss an den vielfältigen Ursachen arbeiten: Denn Hunger ist keine Naturgewalt, sondern von Menschen verursacht. Die Gründe für Hunger sind vielfältig: Wüstenbildung, Naturkatastrophen wie Dürren und Überschwemmungen, großflächiger Abholzungen, Konflikte um landwirtschaftliche Nutzflächen und allen voran – die Klimakrise. Menschen können nicht mehr vom Ertrag ihrer Felder leben und der Hunger wächst. Im südlichen und östlichen Afrika verschlechtert sich die Ernährungs- und Lebenssituation der ländlichen Bevölkerung, Unterernährung oder Mangelernährung nehmen zu.
Misereor unterstützt seit vielen Jahren Menschen dabei, in ihren landwirtschaftlichen Anbaumethoden widerstandfähiger gegen Klima- und Preisschwankungen zu werden. So helfen unsere Partner vor Ort:
- Akute Linderung des Hungers durch das Verteilen von Lebensmittelpaketen an Kinder und Erwachsene
- Langfristige Hilfe durch die Unterstützung bei der Produktion von Nahrungsmitteln
- Entwicklung von vielfältigen Anbausystemen, die weniger empfindlich auf Klimaveränderungen reagieren
- Verbesserung der Trinkwasserversorgung durch den Bau von Staudämmen