Dankbar versorgt die 20-jährige Nyikueth Chuol Yoah sich und ihre Kinder mit einer warmen Mahlzeit. Im Bürgerkrieg im Südsudan und Sudan verlor sie ihre Eltern, ihren Mann und ihr Zuhause. Im Tansitcamp in Malakal findet sie Zuflucht. Hier bekommt sie Nahrung. Hier fühlt sie sich sicher.
Der Krieg im Sudan gilt als die größte humanitäre Krise weltweit. Mehr als 12 Millionen Menschen sind auf der Flucht vor Krieg, Hunger und Zerstörung. Sie suchen innerhalb und außerhalb des Landes nach Schutz. Ein Großteil von ihnen ist auf Nothilfe angewiesen. Im Sudan und den Nachbarländern wie dem Südsudan, die die meisten Menschen aufgenommen haben, droht eine riesige Hungersnot. Allein im Sudan sind bereits 25 Millionen Menschen von akutem Hunger betroffen.
Nyikueth Chuol Yoah ist, wie die meisten der Geflüchteten, im Südsudan aufgewachsen und floh als Kind vor dem Bürgerkrieg in den Sudan. Nach Ausbruch des Krieges im Sudan kehrte sie zurück in ihre Heimat. In den UN-Camps im Südsudan werden allerdings nur sudanesische Geflüchtete dauerhaft aufgenommen, die Rückkehrer*innen fallen durch das internationale Hilfsnetz und sind auf sich allein gestellt. Im Transitcamp in Malakal finden sie zunächst ihre erhoffte Unterstützung, bevor sie an die Orte weiterreisen, an denen sie bleiben wollen. Dort können sie sich ausruhen, essen und durchatmen. Erfahren Sie mehr im Video: