Bundesweit wird am kommenden Sonntag, 6. April, in allen katholischen Kirchengemeinden für Misereor gesammelt. Das Bischöfliche Hilfswerk für Entwicklungszusammenarbeit bittet alljährlich am 5. Fastensonntag um Spenden für seine internationale und nationale Projekt-, Bildungs-, Lobby- und Advocacyarbeit in 83 Ländern Afrikas und des Nahen Ostens, Asiens und Ozeaniens, Lateinamerikas und der Karibik sowie in Europa.
Die Fastenaktion steht in diesem Jahr unter dem Leitwort „Auf die Würde. Fertig. Los!“ und richtet den Blick auf die prekäre Situation von Menschen in den Teeanbaugebieten im zentralen Bergland Sri Lankas. Die dort lebenden Hochlandtamilinnen und -tamilen leiden unter menschenunwürdigen Lebensbedingungen. Prekäre Wohnverhältnisse, schlechte Bezahlung auf den Teeplantagen, gesellschaftliche Ausgrenzung, Perspektivlosigkeit und mangelndes Bewusstsein für die eigenen Rechte kennzeichnen hier den Alltag. Die Misereor-Partnerorganisation Caritas Sri Lanka-SEDEC stärkt die Betroffenen mit vielfältigen Maßnahmen auf ihrem Weg zu einem menschenwürdigeren und selbstbestimmteren Leben, eröffnet ihnen zum Beispiel Möglichkeiten, sich ein zusätzliches Einkommen zu erwirtschaften.
Die Kraft von Gemeinschaft und Solidarität
„Für uns Christinnen und Christen ist es unerlässlich, Fragen nach Menschlichkeit, Menschenwürde und dem Einhalten von Menschenrechten zu stellen und damit ein Zeichen gegen jede Form der Ungerechtigkeit zu setzen“, betont Misereor-Hauptgeschäftsführer Andreas Frick. „Das ist der Grund, warum wir mit der Fastenaktion 2025 Menschen in den Mittelpunkt rücken, die ausgegrenzt werden, denen der Zugang zu Bürgerrechten erschwert wird – und die trotz der widrigen Umstände für ihre Rechte kämpfen und dabei auf die Kraft von Gemeinschaft und Solidarität setzen.“ Der Misereor-Chef wirbt für die Unterstützung von Not leidenden und benachteiligten Menschen im Globalen Süden. „Gerade jetzt ist Solidarität über nationale Grenzen hinweg eine dringend notwendige Ressource. Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, Menschen nachhaltige Perspektiven zu schenken und damit Nächstenliebe und Mitmenschlichkeit zu zeigen.“