Der Alltag der Menschen in den Ländern des Nahen Ostens ist geprägt von Zerstörung, Terror, Verzweiflung und der Suche nach Schutz. Es sind Bilder des Grauens.
Häuser werden zerstört, Menschen getötet und Familien werden auseinandergerissen. Ende September ist der gewaltsame Nahost-Konflikt auch im Libanon eskaliert., Die Menschen leben in ständiger Gefahr um ihr Leben. Viele Traumatisierte suchen Schutz in den Nachbarländern, doch auch hier ist die Situation sehr unsicher. Unsere Partner sind vor Ort und leisten unmittelbare Hilfe.
Helfen Sie uns mit Ihrer Spende! Geben Sie zusammen mit uns die Hoffnung nicht auf, dass der Krieg aufhört und die Menschen gemeinsam Schritte hin zum Frieden gehen.
Mehr als zwei Millionen Menschen in Gaza steht eine Hungersnot bevor. Sauberes Wasser ist im gesamten Gazastreifen kaum noch in ausreichender Menge vorhanden. Wasseraufbereitungsanlagen sind größtenteils zerstört oder können wegen Treibstoffmangel nicht betrieben werden. Seit Monaten leiden sie unter Dehydrierung und Unterernährung, ganze Familien drohen zu verhungern.
Nur wenn die Transportkorridore offen sind und Militäreinsätze ausbleiben, können die Menschen mit lebensnotwendigen Nahrungsmitteln versorgt werden. Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt vor einem massenhaften Ausbruch an Krankheiten und Todesfällen.
Über eine Million Menschen, vor allem aus dem Süden des Landes, sind auf der Flucht seit der Libanon auch Kriegsgebiet ist. Viele von ihnen suchen Schutz innerhalb des Landes. Andere, wie syrische Geflüchtete, sehen die Flucht zurück in ihr krisengebeuteltes Heimatland als letzten Ausweg. Auch zahlreiche Libanes*innen sollen ins Nachbarland geflohen sein.
Diese Ausnahmesituation ist eine Katastrophe für die ohnehin schon schwierige Lage. Bereits seit Jahren leiden die Menschen im Libanon unter den Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise sowie politscher Stagnation. Große Teile der Bevölkerung sind verarmt, über 80% leben unter der Armutsgrenze. Die Gesellschaft ist geprägt von verschiedenen Kulturen und Religionen, teils durch die starken Fluchtbewegungen in der gesamten Region. Hier gilt es den Zusammenhalt der Menschen zu bewahren.
Bereits seit Jahrzehnten sind wir mit unseren Partnerorganisationen im Nahen Osten, vor allem Israel und Palästina, Syrien, dem Jemen und Libanon aktiv. Jetzt leisten sie Nothilfe: Unterkünfte, Wasser, Nahrungsmittel sowie Matratzen, Schlafsäcke, Hygieneartikel und Medikamente werden benötigt. Besonders vor dem Winter gilt es, die Kinder, Frauen und Männer bestmöglich zu versorgen. Ebenso wichtig, ist die psychosoziale Begleitung der traumatisierten Menschen, damit sie das Erlebte verarbeiten und der soziale Zusammenhalt gestärkt werden kann.
Langfristig arbeiten die Misereor-Partnerorganisationen im Bereich der Friedensförderung. Trotz der besonders schwierigen Umstände, vor allem in Israel und Palästina, arbeiten engagierte Menschen auf beiden Seiten an der Verständigung zwischen Israelis und Palästinenser*innen. Mehr dazu in unserer Publikation “Friedensarbeit im Nahost-Konflikt”.