Misereor macht Schule
Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung - ein kostenloses Angebot für Schulen in Berlin
Themen
In dieser Unterrichtseinheit analysieren die Schülerinnen und Schüler in einer Aufstellübung spielerisch die Themen Globale Entwicklung und Gerechtigkeit. Sie beurteilen die weltweiten Zusammenhänge von Hunger und Überfluss, die historisch bedingte globale Verteilung der Ressourcen und die damit einhergehenden Folgen des Klimawandels.
In einer animierten und interaktiven Präsentation wird die deutsche und internationale Entwicklungszusammenarbeit kurz vorgestellt. Die Schülerinnen und Schüler lernen die Herausforderungen und Einsatzgebiete einer entwicklungspolitischen Organisation kennen. Die konkrete Projektarbeit wird anhand eines kurzen Film veranschaulicht. Auf Wunsch können unterschiedliche Freiwilligendienste vorgestellt werden, mit denen junge Erwachsene im Ausland tätig werden können.
Die Unterrichtseinheit wird von einer zurückgekehrten Fachkraft aus der Entwicklungszusammenarbeit durchgeführt, die zu unterschiedlichen Themen in Ländern Lateinamerikas und Asiens gearbeitet hat und von seinen Erfahrungen berichtet. Die Schülerinnen und Schüler erhalten so einen authentischen Einblick in globale Zusammenhänge, historisch gewachsene Abhängigkeiten sowie Ansätze von verschiedenen Organisationen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.
Für kleinere Gruppen besteht außerdem die Möglichkeit unser Berliner Büro im Rahmen einer Exkursion kennen zu lernen und die Unterrichtseinheit dort durchzuführen.
Zielgruppe: Klassen 9 bis 13
Dauer: 4 Schulstunden
In einer animierten und interaktiven Präsentation wird den Schülerinnen und Schülern das Thema Welternährung nähergebracht. Die konventionelle Agrarindustrie und die Agrarökologie werden einander gegenübergestellt. Die Schülerinnen und Schüler erkennen die sozialen und ökologischen Folgen der industriellen Landwirtschaft bei der Produktion von Cash Crops wie Palmöl und Soja.
Die Einheit beinhaltet ein Planspiel, das die Verflechtungen der deutschen Lebensmittelindustrie mit Agrarprojekten im globalen Süden thematisiert. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen die Perspektiven von Kleinbauern, Indigenen, Agrarinvestoren, Politikern und anderen Akteuren. Sie diskutieren und beurteilen die Folgen für Mensch und Umwelt und suchen in mehreren Spielphasen nach Lösungen für ihre Interessenkonflikte.
Die Schülerinnen und Schüler beurteilen, was unsere Ernährungsweise mit Hunger, Landraub und Umweltzerstörung im Globalen Süden zu tun hat. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit große Agrarkonzerne oder kleinbäuerliche Betriebe mit agrarökologischen Methoden die Menschheit in Zukunft ernähren können. Die Schülerinnen und Schüler diskutieren, welche Handlungsmöglichkeiten sie haben, um negative Effekte auf die Menschen im Globalen Süden zu vermeiden.
Zielgruppe: Klassen 9 bis 13
Dauer: 4 Schulstunden
Die Unterrichtseinheit startet mit einem Buffet ausgewählter Produkte, die unterschiedlich starke Treibhaugas-Emissionen verursachen. Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren im Anschluss an das Buffet, was sie gegessen haben.
Nach einer kurzen interaktiven Präsentation mit animierten Bildern, in der die Produktionsketten und der damit zusammenhängende Ressourcenverbrauch von Lebensmitteln durchleuchtet werden, arbeiten die Schülerinnen und Schüler in Gruppen an verschiedenen Stationen. Sie bewerten die Produkte des Buffets danach, ob sie aufgrund verschiedener Faktoren einen negativen Einfluss auf das Klima hatten.
Im Anschluss daran vergleichen sie die Ergebnisse mit den Produkten, die sie zuvor am Buffet selbst gegessen haben und beurteilen so welchen Einfluss ihre Wahl auf das Klima hatte.
Die besten „Klimaschützer*innen“ werden zum Ende der Einheit prämiert und die Schülerinnen und Schüler diskutieren, welche Handlungsmöglichkeiten sie im Alltag haben, um das Gelernte umzusetzen.
Zielgruppe: Klassen 4 bis 8
Dauer: 4 Schulstunden
Anhand eines kurzen Films sowie einer interaktiven Präsentation mit animierten Bildern wird auf einfache Art und Weise der natürliche Kohlenstoffkreislauf sowie der anthropogene Treibhauseffekt dargestellt. Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Folgen der Erderwärmung und verstehen die Bedeutung von Kippelementen im Klimasystem. Danach stellen sich die Schülerinnen und Schüler auf Kontinenten auf und erfahren spielerisch globale Ungerechtigkeiten hinsichtlich der Klimakrise. Sie erkennen, woher die meisten Treibhausgasemissionen stammen und wo es die meisten Ressourcen gibt, um sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Sie diskutieren und beurteilen Fragen der Gerechtigkeit und der Verantwortung von Ländern des globalen Nordens gegenüber Ländern des globalen Südens.
Option1:
Es folgt ein Planspiel, in dem die Schülerinnen und Schüler die Perspektiven von verschiedenen Akteuren einnehmen, die unter der Klimakrise leiden und/oder sie verursachen. Am Verhandlungstisch sitzen unter anderem die Bewohnerin einer Südseeinsel, eine Verkäuferin aus Brandenburg, ein Rinderzüchter aus Brasilien, der Geschäftsführer eines deutschen Energieunternehmens und weitere Akteure, die in mehreren Spielphasen unter Aufsicht der UNO ihre Interessenkonflikte lösen sollen. In einer abschließenden Auswertung beurteilen die Schülerinnen und Schüler, ob die Erfahrungen des Spiels mit den tatsächlichen Klimaverhandlungen auf internationaler Ebene verglichen werden kann.
Option 2:
Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Gruppen auf spielerische Art und Weise zum Thema „Innovationen aus Wissenschaft und Wirtschaft“. In dieser Arbeitsphase erarbeiten sie PowerPoint-Präsentationen zu realen Innovationen, unter anderem aus den Bereichen Energieproduktion und -speicherung, E-Mobilität, Landwirtschaft, Wohnen und Geoengineering. Auf einem Zukunfts-Kongress rund um das Thema „Wie lösen wir die Klimakrise?“ stellen sie als Wissenschaftler*innen und Startups ihre Erfindungen im Plenum vor.
Als Abschluss diskutieren die Schülerinnen und Schüler ihre individuellen Handlungsmöglichkeiten beim Klimaschutz.
Zielgruppe: Klassen 9 bis 13
Dauer: 4 bis 6 Schulstunden
Bei einem Quiz und einer mit Bildern animierten und interaktiven Präsentation erhalten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die Entstehung des Lebens sowie die Ursachen von großen Aussterbe-Ereignissen im Laufe der Evolution. Die Schülerinnen und Schüler diskutieren die Frage, ob durch den Aufstieg des Menschen und seinem wachsenden Einfluss auf fast alle Lebensräume und Lebewesen womöglich gerade das nächste große Aussterbe-Ereignis auf der Erde ausgelöst wird.
Der Zusammenhang zwischen dem Verschwinden einzelner Populationen und dem endgültigen Verlust einer Art wird veranschaulicht. Um die Komplexität und Fragilität von Ökosystemen zu erkennen, analysieren die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen ausgewählte Beispiele, bei denen durch den Verlust von Schlüsselarten ganze Ökosysteme kollabiert sind.
Im Anschluss daran wird der Nutzen von Ökosystemdienstleistungen für den Menschen beurteilt. Außerdem werden Handlungsansätze auf internationaler Ebene sowie individuelle Handlungsoptionen für den Erhalt der Biodiversität und Artenschutz diskutiert.
Zielgruppe: Klassen 9 bis 13
Dauer: 4 Schulstunden
Ein kurzer Film gibt den Schülerinnen und Schülern eine Einführung zur Entstehung und dem Sinn der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen. In einem anschließenden Spiel erraten sie den Inhalt einzelner Menschenrechte. Am Beispiel eines Projektpartners aus Kolumbien werden die Auswirkungen unseres Verhaltens auf die Situation der Menschenrechte im Globalen Süden verdeutlicht.
Danach schlüpfen die Schülerinnen und Schüler in verschiedene Rollen und erleben spielerisch in einer Übung, inwiefern Menschenrechte heute bei uns in Deutschland eingehalten aber auch verletzt werden. In einer abschließenden Reflexionsphase beurteilen sie, ob die Erfahrungen aus dem Spiel mit der Realität auf gesellschaftlicher Ebene verglichen werden können.
Dann erarbeiten die Schülerinnen und Schüler Steckbriefe von Organisationen, die sich in Berlin für die Menschenrechte einsetzen und stellen diese im Plenum vor. Zum Schluss positionieren sie sich zu unterschiedlichen Fragen rund um ausgewählte Menschenrechte und diskutieren, ob sie die Umsetzung der Menschenrechte unter anderem als realistisch oder erstrebenswert ansehen.
Zielgruppe: Klassen 5 bis 10
Dauer: 4 Schulstunden
Zu Beginn der Einheit suchen die Schülerinnen und Schüler Gegenstände aus Plastik in ihrem Klassenzimmer und diskutieren Vor- und Nachteile von Kunststoffen. Im Anschluss daran geht es unter anderem in einem Quiz um die Umweltbelastungen und Gesundheitsgefahren für Tier und Mensch. Die Verschmutzung der Ozeane wie auch die Problematik von Mikroplastik werden mit animierten Bildern in einer Präsentation veranschaulicht.
Danach arbeiten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen auf spielerische Art und Weise zum Thema „Innovationen aus Wissenschaft und Wirtschaft“. In dieser Arbeitsphase erarbeiten sie PowerPoint-Präsentationen oder Plakate zu realen Erfindungen, unter anderem Maßnahmen gegen Plastikmüll, Verwendung von Plastikmüll, Recycling, umweltfreundliche Kunststoffe, u.a. Auf einem Zukunfts-Kongress rund um das Thema „Wie lösen wir die Plastikkrise?“ stellen sie als Wissenschaftler*innen und Startups ihre Erfindungen im Plenum vor.
Zum Schluss beurteilen die Schülerinnen und Schüler ihre individuellen Handlungsoptionen. Sie erkennen den Wert der Rohstoffe in unserem Hausmüll, diskutieren Möglichkeiten der Müllvermeidung und dem Recycling.
Zielgruppe: Klassen 5 bis 13
Dauer: 4 Schulstunden
In einer interaktiven Präsentation mit animierten Bildern erkennen die Schülerinnen und Schüler zuerst beispielhaft am Produkt der Schokolade, dass diese auf dem Weg zu uns in den Supermarkt an vielen Orten der Welt verschiedene Auswirkungen auf Mensch, Umwelt und Klima hat. Danach setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit Verbrauchersiegeln auseinander, an denen sie sich beim Konsum von Schokolade und anderen Lebensmitteln orientieren können.
Im Anschluss daran arbeiten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen zu weiteren Themen wie Textil, Elektronik und Fleisch. Unser Konsum wird dabei kritisch betrachtet und mit sozialen und ökologischen Themen in Zusammenhang gebracht. Sie erarbeiten Plakate zu den Themen und stellen diese im Plenum vor.
Unser Verhalten wird reflektiert und mögliche Handlungsmöglichkeiten wie die Orientierung an Verbrauchersiegeln, der Verzicht, die Reparatur oder die Wiederverwendung von Produkten werden von den Schülerinnen und Schülern beurteilt.
Zielgruppe: Klassen 4 bis 6
Dauer: 4-5 Schulstunden
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