Wieso heißt unser Magazin „frings.“?
Kardinal Joseph Frings ist der Namensgeber für unser Magazin, mit dem wir Sie gerne zweimal im Jahr informieren über Themen, Trends, Thesen und Tatsachen rund um Misereor.
Weit über die Grenzen seines Erzbistums bekannt wurde der Wahlkölner und Gründungsvater von Misereor erst einmal nicht durch das Geben, sondern durch das Nehmen. In der Silvesterpredigt 1946 erlaubte Joseph Frings den Kohlenklau als letztes Mittel für die hungernden und frierenden Kölnerinnen und Kölner, etwas Wärme in ihre zerbombten Wohnungen zu bringen.
Mit einem Augenzwinkern wurde das Beschaffen von Lebensmitteln und Heizstoffen für den akuten Eigenbedarf als „fringsen“ sprichwörtlich.
Als der Wohlstand in Deutschland in den späten 1950ern sichtbar wurde, stellte sich Joseph Frings auf das Geben ein mit einer zentralen Frage, die letztendlich zur Gründung des Hilfswerks Misereor führte: Was können wir gegen Ungerechtigkeit und ungleiche Lebenschancen in der Welt tun?
Die Antwort hat Signalcharakter bis heute. „Gebt ihr ihnen zu essen“ – so hieß dann auch das Leitwort der Fastenaktion in den Gründungsjahren. Und weiter forderte Frings, „den Mächtigen vom Evangelium her ins Gewissen zu reden“. Gerade in der heutigen Zeit, gilt es diesen Auftrag umzusetzen.
Joseph Frings war ein visionärer Menschenfreund – mehr denn je brauchen wir heute solche Vorbilder. Daher gaben wir dem Misereor-Magazin den Namen „frings.“.