Zu den heute in Berlin vorgestellten Leitlinien für eine feministische Außen- und Entwicklungspolitik äußert sich Bernd Bornhorst, Geschäftsführer des Werks für Entwicklungszusammenarbeit Misereor:  

„Misereor begrüßt, dass die Bundesregierung mit ihren neuen Leitlinien für eine feministische Außen- und Entwicklungspolitik Frauen und Mädchen stärker in den Fokus ihrer Politik stellt und damit den Weg zu mehr Geschlechtergerechtigkeit ebnet. Nachhaltige Entwicklung ist nur möglich, wenn weltweit Menschen- und Frauenrechte geachtet, geschützt und gewährleistet werden. Mit seiner derzeit laufenden Fastenaktion unter dem Leitgedanken „Frau. Macht. Veränderung“ verfolgt Misereor die gleichen Ziele.

Zu bemängeln ist allerdings, dass die Zivilgesellschaft in Deutschland zwar an der Erarbeitung der Leitlinien beteiligt war, bei deren Umsetzung und Kontrolle aber als Partner kaum noch berücksichtigt wird. Auch die Zivilgesellschaft im globalen Süden spielt hierbei keine hinreichende Rolle. Eine weitere große Herausforderung wird sein, andere Ressorts – insbesondere das Wirtschafts-, Finanz-, Innen- und Verteidigungsministerium – in die feministische Außen- und Entwicklungspolitik einzubeziehen, um einen besser abgestimmten Politikansatz zu erreichen.“

Ralph Allgeier
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