
MISEREOR stockt Nothilfe für Rohingya auf
Hoffnungen liegen auf Papstbesuch
(Aachen, 23. November 2017). Mindestens 700.000 Menschen der muslimischen Minderheit der Rohingyas sind seit Ende August vor Gewalt aus ihrem Heimatland Myanmar in das Nachbarland Bangladesch geflohen. Die ständig wachsenden Flüchtlingscamps drohen längerfristig zu einem der größten Slums der Welt zu werden. Hinzu kommt die Sorge, dass der anstehende Winter die Situation der Menschen verschlimmern könnte.
"Unser Partner vor Ort, die Caritas Bangladesch, hat bisher sehr gute Arbeit in den Flüchtlingslagern geleistet", berichtet Christine Kögel, MISEREOR-Länderreferentin für Bangladesch. Sie ist gerade erst von ihrer Reise zurückgekehrt, bei der sie auch das Lager bei Cox’s Bazar besucht hatte. So habe Caritas Bangladesch auch mit Hilfe der Unterstützung MISEREORs fast 40.000 Menschen erreicht. Die Flüchtlinge wurden mit Lebensmitteln und Kochutensilien versorgt. "Großen Bedarf gibt es weiterhin bei der Verbesserung der Unterkunfts- und Hygienesituation, der Wasserversorgung sowie Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten für die vielen traumatisierten Kinder."
Weitere Unterstützung benötigt
Zwar ist die Monsunzeit vorbei, trotzdem steht auch in Bangladesch eine kühle, feuchte Jahreszeit bevor. "Die Menschen in den Flüchtlingscamps sorgen sich sehr wegen des anstehenden Winters und davor, ihre Kinder und älteren Menschen nicht ausreichend vor der Kälte schützen zu können. Die Gefahr der Ausbreitung von Krankheiten ist in den kommenden Wochen sehr hoch", so Christine Kögel. MISEREOR stellt daher weitere 375.000 Euro zur Verfügung. Hiervon können Kleidung und Decken, sowie Isoliermatten für den Boden bereitgestellt werden. Auch ergänzende Lebensmittel wie Linsen und Speiseöl wird Caritas Bangladesch von dieser Unterstützung weiter verteilen können.
Hoffnung auf Papstbesuch
MISEREOR hofft, dass der kommende Papstbesuch nächste Woche sowohl in Myanmar als auch Bangladesch noch einmal mehr Aufmerksamkeit auf die ausweglose Lage der Geflüchteten in Bangladesch und der verbleibenden Rohingyas in Myanmar lenken wird. "Ideal wäre, wenn die Papst-Botschaft von Versöhnung, Vergebung und Frieden in Bangladesch und Myanmar neue Wege ebnen könnte. Die jetzige Situation der Menschen in den Flüchtlingslagern darf nicht zu einer Dauerlösung werden. Die Rohingyas müssen wieder auf ein menschenwürdiges Leben hoffen können", so Kögel.
MISEREOR ist auf Ihre Unterstützung angewiesen und erbittet Spenden zur Verbesserung der Lage für die Menschen in den Flüchtlingscamps in Bangladesch.
Kontakt
Das Bischöfliche Hilfswerk MISEREOR e. V. ist wegen Förderung der Entwicklungszusammenarbeit nach dem Freistellungsbescheid des Finanzamtes Aachen-Stadt, Steuer-Nr. 201/5900/5748, vom 30.03.2020 für das Jahr 2018 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes von der Körperschaftsteuer befreit.
Kommentare unserer Spenderinnen und Spender
Bitte spendet, egal wie viel.
HichamDanke Misereor, dass ihr mir ermöglicht diesen Menschen zu helfen.
HelenaWir können glücklich sein, dass wir in so einem reichen und friedlichen Land geboren wurden. Setzen wir uns für die Menschen ein, denen es nicht so gut geht. Wenn jeder etwas abgibt, dann wird es in der Welt immer heller, friedlicher und für alle lebenswert.
ReginaNehmt den Betrag, an den ihr als erstes denkt und verdoppelt ihn. Wenn ihr nicht viel habt, spendet trotzdem. Es wird euch Motivation schenken. Tut es nicht für euch, tut es, weil es das Richtige ist.
Unsere Hilfe ist so wichtig, unser Beitrag so klein...
AngelaEin kleines Licht.
Sabrina SchmidtHelft bitte!!! Diese Menschen brauchen dringend Hilfe!!! Besonders die Kinder. Es ist furchtbar und grausam, was diese Menschen leiden müssen und wir leben in Saus und Braus.
7LINE9Es ist wichtig, an Andere zu denken, um ihnen helfen zu können.
Andreas Werner, BerlinDenkt bitte an Notbedürftige Menschen!
Daniel H.Jeder Euro zählt.
Rudi ZmudzinskiDiesen Menschen muss geholfen werden und ich hoffe das so viele denken!
AnkeNach einem Reisebericht über Myanmar wurden Spenden für das vertriebene Volk der Rohingya gesammelt.
Seniorenclub HaarDie wichtigste Erfahrung, die ich von unseren Reisen mitgebracht habe: Nirgendwo auf der Welt geht es uns so gut wie hier - in Deutschland, Europa. Wir leben in einem vertrauenwürdigen Land. Auf Polizei und Justiz ist Verlass.Der Staat unterstützt die Sch
Christiane HerwegViele schaffen mit wenig etwas großes.
HeinrichUnd wir machen uns Sorgen über das Wetter...Wann haben wir unser Mitgefühl verloren? Gott bitte hilf uns!
Diana Ronja und NielsAn die Buddhisten in Deutschland, bitte helft dort, wo unsere Geschwister im Geiste versagt haben. Praktiziert tiefes Schauen.
Buddhist ChristianWir beten für die Flüchtlinge!
Familie KundolfInsgesamt stiegen die weltweiten Militärausgaben laut Sipri geschätzt um 0,4 Prozent auf 1686 Milliarden US-Dollar (1570 Mrd. Euro). Für Tötungswaffen haben wir Geld , für Humanitäre Hilfe hat die Welt nichts übrig. Ich spende gerne 2 % von meinem Ersparten.
Helmut KulickeEinen Teil des Erlöses unseres großen Trödelmarktes im September auf dem Kirchplatz von St. Andreas in Leverkusen-Schlebusch geben wir gerne dorthin, wo es dringend gebraucht wird. Der andere Teil geht in ein konkretes MISEREOR Projekt in Chile.
Trödel-Team von St. Andreas, Leverkusen-Schlebusch