Misereor - Ihr Hilfswerk
Suche schließen
Suchen nach:
    Top-Ergebnisse:
      Suchen in:

      Empfehlungen der Redaktion:
      Fish Warden vor der Insel Caub
      Fish Warden vor der kleinen Insel Caub schützen die wertvollen Fanggebiete vor illegalen Aktivitäten und Dynamitfischerei.© Hartmut Schwarzbach / argus
      Aachen, 26. Juni 2022

      MISEREOR-Statement zur UN Ocean Conference 2022

      Die UN Ocean Conference findet vom 27.6. bis 1.7.2022 in Lissabon, Portugal statt. Auf der Konferenz wird die Weltgemeinschaft, darunter auch einige Staats- und Regierungschefs, über den Schutz der Meere und Ozeane sowie die nachhaltige Nutzung ihrer Ressourcen verhandeln.

      Dazu MISEREOR-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel:

      „Aus Sicht von MISEREOR ist die Konferenz wichtiger denn je: Die Weltmeere und die vom Meer lebenden Menschen sind durch Klimawandel, Überfischung, Ausbeutung, Verschmutzung und andere Krisen akut bedroht. Multilaterale Lösungen für die Krise der Meere gibt es kaum.

      Wir sehen mit großer Sorge auf die zunehmende Vermüllung und Industrialisierung der Meere, die Öffnung unberührter und jahrtausendealter Ökosysteme für den Tiefseebergbau, die schwindenden Zugänge der handwerklichen Fischerei auf angestammte Fischgründe und die Gefährdung der für uns Menschen überlebenswichtigen Funktionen der Meere als Klimaregulator, artenreiches Ökosystem und  Quelle für Ernährung und Beschäftigung rund um den Globus.

      Besonders Menschen im Globalen Süden wie Küstenfischer und andere mit und vom Meer lebende Gemeinschaften sind den negativen Veränderungen praktisch schutzlos ausgeliefert. Die Ausbeutung und wirtschaftliche Inwertsetzung der Meere und ihrer Ressourcen gefährden so die Menschenrechte vieler Menschen weltweit. Wir erwarten von den teilnehmenden Regierungen ambitionierte Entscheidungen für den Schutz der Meere und der von ihnen abhängigen Menschen durch weitreichende und verbindliche politische Entscheidungen.

      Die Staatengemeinschaft hat sich mit dem SDG 14 „Leben unter Wasser“ verpflichtet, bis 2030 mindesten 30 Prozent der Meere unter Schutz zu stellen, Verschmutzungen des Meeres aller Art zu verhindern und erheblich zu reduzieren sowie ein nachhaltiges Management und den Schutz der Meeres- und Küstenökosysteme zu verwirklichen sowie mehr Finanzierung für den Meeresschutz zur Verfügung zu stellen.“

      Zurück

      Kontakt

      Kontakt vor Ort: