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      © Mellenthin | Misereor
      Aachen, 03. November 2022

      „Frau. Macht. Veränderung.“

      (Aachen, 03. November 2022) „Frau. Macht. Veränderung.“ Unter diesem Leitgedanken steht die Fastenaktion von Misereor im kommenden Jahr. Zwischen Aschermittwoch und Ostern wird das katholische Werk für Entwicklungszusammenarbeit, das in 86 Ländern Afrikas und des Nahen Ostens, Asiens und Ozeaniens, Lateinamerikas und der Karibik mit Partnerorganisationen zusammenarbeitet, über seine Projektarbeit informieren und um Spenden bitten. Durchgeführt wird die Aktion von vielen Gruppen in Pfarreien, Schulen, Verbänden und darüber hinaus - mit Bildungs-, Lobby- und Advocacy-Arbeit und ideenreichen Spendenaktionen. Im Mittelpunkt der Aktivitäten 2023 stehen Projekte zur Stärkung von Frauen in Madagaskar.

      Bei der kommenden Fastenaktion erzählt und zeigt Misereor, wie Frauen weltweit am gesellschaftlichen Wandel mitwirken. Beispielhaft vorgestellt werden in diesem Rahmen madagassische Frauen unterschiedlichen Alters, die mit Willenskraft und Stärke überzeugen und diese Überzeugungen umsetzen: „Frau. Macht. Veränderung.“

      Schulbildung und Landzertifikate 

      „Frauen sind in vielen und wichtigen Bereichen unterrepräsentiert und benachteiligt. Ein Grund, Geschlechtergleichstellung und Befähigung von Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung als Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen zu setzen“, sagt Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel. So werde 130 Millionen Mädchen weltweit das Recht auf Bildung verwehrt. Und obwohl bis zu 80 Prozent der kleinbäuerlich erzeugten Nahrungsmittel im Globalen Süden von Frauen produziert würden, gehöre ihnen weniger als ein Fünftel der Anbauflächen. „Das muss sich ändern“, fordert Spiegel. „In Begegnungen, Konferenzen und Diskussionen erlebe ich weltweit, wie wichtig Beiträge von Frauen sind. Sie sind Motoren und Inspiratorinnen von sozialen und ökologischen Veränderungen, die unsere Welt dringend braucht.“ Partnerorganisationen von Misereor in Madagaskar unterstützen Frauen und Mädchen unter anderem dabei, Schulbildung zu erwerben, Leitungspositionen zu übernehmen oder Landzertifikate zu erwerben, um sich und ihre Familien gut versorgen zu können.

      Eröffnet wird die Misereor-Fastenaktion am Sonntag, 26. Februar 2023, um 10 Uhr mit einem Gottesdienst im Dom zu Augsburg, der auch live im ARD-Fernsehen ausgestrahlt wird. Am 26. März, dem 5. Fastensonntag, werden dann in allen katholischen Kirchengemeinden Deutschlands für die Arbeit von Misereor Spenden gesammelt.

      Im Blickpunkt der Fastenaktion wird auch das neue Misereor-Hungertuch stehen, das der Künstler Emeka Udemba gestaltet hat. Seine knapp drei mal zwei Meter große Collage zeigt die Erdkugel, die vier Händen zu entgleiten droht.

      In sich gehen, außer sich sein

      Fastenzeit, das heißt für Misereor, einander zu motivieren, sich persönlich zu fragen: Woraus schöpfe ich Kraft? Wofür setze ich mich ein? Wie geht teilen? Das Werk für Entwicklungszusammenarbeit bringt diesen Prozess der Selbstvergewisserung auf die Formel: „In sich gehen. Außer sich sein.“ Was bedeutet: Wer Antworten auf die genannten Fragen sucht, sich mit den Zusammenhängen von eigenem Alltag und dem Leben in benachteiligten Weltregionen auseinandersetzt, soll ins Handeln kommen, sich gegen globale Ungerechtigkeiten und die Zerstörung der Schöpfung einsetzen: mit Aktionen und Spenden, im Gebet und in politischem Engagement. Und das nicht bloß individuell persönlich, sondern im Zusammenwirken mit anderen. Veränderung geht in den meisten Fällen nur gemeinsam.

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