Klimaschutz darf nicht zu Lasten der ärmsten Bevölkerung gehen
Die meisten Menschen denken beim Thema Klimawandel an rauchende Kraftwerksschlote. Almuth Schauber, Fachreferentin für städtische Entwicklung bei MISEREOR, hat jedoch die Skylines…
Mehr als vier Milliarden Menschen leben heute in Städten. Über ein Drittel davon in Armenvierteln. Von einem würdevollen Leben sind deren Bewohner oft weit entfernt.
Slum im Wasser
© MISEREOR / Marianne Pötter
Tiljala Slum in Kalkutta: Mutter und Tochter holen Wasser am nahegelegenen Bahnhof.
© MISEREOR / Hartmut Schwarzbach
Kalkutta: In Tiljala leben die Menschen auf den Gleisen der Indian Railway am Bahnhof Park Circus.
© Hartmut Schwarzbach / argus
Nach UN-Angaben leben mehr als eine Milliarde Menschen in sogenannten „Slums“. Dort wohnen sie in beengten, provisorischen Behausungen, ohne Wasserversorgung, Sanitäranlagen und Müllabfuhr. Auch Ärzte, Krankenhäuser oder Schulen sucht man in diesen Armenvierteln oft vergebens – ebenso eine Bibliothek, Grünflächen oder auch nur eine Bushaltestelle.
Für viele Stadtverwaltungen scheinen die Armen nicht Teil ihrer Stadt zu sein. Diese Abwesenheit von städtischen Institutionen bis hin zur Polizei führt auch zu physischer Unsicherheit und verhindert politische Teilhabe. Viele Arme leben ohne bürgerliche Rechte und Eigentumstitel ständig in der Gefahr, vertrieben zu werden. Ihr Zuhause muss weichen, für Autobahnen, Luxuswohnraum und leider auch immer öfter, um Maßnahmen zum Schutz vor Katastrophen durchzusetzen, da informelle Siedlungen häufig in Gefahrenzonen liegen.
Wer in einem Armenviertel lebt, ist gewohnt, sich um fast alles selbst zu kümmern. Auf diese Eigeninitiative bauen die Partnerorganisationen von MISEREOR. Dort arbeiten Architektinnen/en und Ingenieurin/en mit Sozialarbeiterinnen/en und Juristinnen/en zusammen.
Sie unterstützen die Menschen dabei,
Die Städte der Armen sind geprägt von Ausgrenzung und Rechtlosigkeit. MISEREOR macht sich für die Menschen stark, die alleine zu schwach sind. Zwei Beispiele:
In Phnom Penh organisieren MISEREOR-Partnerorganisationen Lobbyarbeit, Hilfe und Rechtsberatung für Familien, die von Vertreibung betroffen sind. Darüber hinaus unterstützen sie die Menschen dabei, ihre Wohnbedingungen zu verbessern und ermöglichen Kindern den Schulbesuch.
In Lima, Guayaquil und El Alto helfen MISEREOR-Partner Slumbewohnerinnen und -bewohnern, menschenwürdig zu wohnen und ihre Lebensverhältnisse zu verbessern. Ihre Arbeit reicht von konkreten Verbesserungen des Wohnumfeldes bis zur Beteiligung der Armen an politischen Prozessen.
Der Bericht zeigt auf, wie das Recht auf Wohnen und die damit verbundenen Menschenrechte durch den…
Der Bericht zeigt auf, wie das Recht auf Wohnen und die damit verbundenen Menschenrechte durch den Klimawandel, die Urbanisierung und die Zerstörung der Umwelt zunehmend bedroht sind und stellt lokale Erfahrungsberichte aus Afrika, Asien und Lateinamerika vor. Er fordert einen kohärenten Ansatz der Politikgestaltung. In sechs Berichten aus fünf Ländern (Kamerun, El Salvador, Nigeria, Peru und den Philippinen) zeigen zivilgesellschaftliche Organisationen gemeindebasierte Lösungen auf. Der Bericht schließt mit Empfehlungen an nationale und lokale Regierungen sowie die Menschenrechtsgremien der Vereinten Nationen.
Der vollständige Bericht ist auf Englisch verfügbar. Zusammenfassungen liegen auf Englisch, Spanisch und Französisch vor.
Dieses Dossier setzt sich mit dem Bau zukunftsfähiger Städte und Siedlungen auseinander. Der…
Dieses Dossier setzt sich mit dem Bau zukunftsfähiger Städte und Siedlungen auseinander. Der Schwerpunkt liegt vor allem auf dem Gebäude- und Verkehrssektor. MISEREOR und seine Partnerorganisationen zeigen Wege auf, wie ein sozial und ökologisch gerechter Wandel mit und in unseren Städten im Norden und im Süden möglich werden kann.
Uns erwartet eine Zukunft, die vor allem städtisch geprägt ist. Bei der Gestaltung unserer Städte muss den ökologischen Herausforderungen ebenso Rechnung getragen werden wie den grundlegenden Belangen der Menschen, zum Beispiel dem Zugang zu angemessenem und bezahlbarem Wohnraum. Wie können Städte aus Perspektive der armen und verletzlichsten Bevölkerung so gestaltet werden, dass sie ihnen Lebenschancen eröffnen und gleichzeitig ökologisch nachhaltig werden? Wie sehen Städte aus, die jetzt und auch noch für zukünftige Generationen ein gutes Leben für alle ermöglichen?
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Auf Basis langjähriger Erfahrungen von MISEREOR und seiner Partnerorganisationen werden im…
Auf Basis langjähriger Erfahrungen von MISEREOR und seiner Partnerorganisationen werden im Positionspapier „Klimagerechtes Bauen“ Grundsätze für die Förderung von Projekten im Bausektor formuliert. Diese sollen als Leitlinien für die Projektarbeit dienen und gleichzeitig einen konstruktiven Dialog mit Entscheidungsträgerinnen und -trägern in Politik und Bauwirtschaft anstoßen.
Neue Siedlungen und rasant wachsende Städte lassen den Bedarf nach Wohnraum und Infrastruktur stark ansteigen. Bauen wird daher oft notwendig. MISEREOR fördert Bauvorhaben seit vielen Jahren. Doch Bauen bedeutet immer auch einen Eingriff in bestehendes ökologisches System, weil es Energie, Ressourcen und Flächen verbraucht. Alle von MISEREOR geförderten Baumaßnahmen müssen bestimmte Qualitätskriterien erfüllen: Neben der Einhaltung von Bauordnungen und der Brandschutzregeln sind beim Entwurf und bei der Errichtung von Gebäuden kontextspezifische und klimatische Bedingungen sowie Anforderungen an den Klima- und Umweltschutz, die sozio-ökonomische Verträglichkeit sowie kulturelle Aspekte zu berücksichtigen. Im vorliegenden Positionspapier werden die Grundsätze von MISEREOR für klimagerechtes Bauen dargelegt.
Stadt und Entwicklung liegen eng beieinander. Wie werden die vorhandenen Potenziale genutzt? Wie…
Stadt und Entwicklung liegen eng beieinander. Wie werden die vorhandenen Potenziale genutzt? Wie können Grundbedürfnisse befriedigt und Grundrechte umgesetzt werden?
Die Verstädterung der Welt schreitet unaufhaltsam voran. Bis 2050 werden wohl schon zwei Drittel der…
Die Verstädterung der Welt schreitet unaufhaltsam voran. Bis 2050 werden wohl schon zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten wohnen.
Wie aber können Stadt und Land lebenswert bleiben, zuträglich für Mensch und Umwelt? Ob Rüsselsheim oder Bangkok, ob Politik oder Papst, ob Christentum oder Buddhismus, ob Europa oder Afrika, ob Impression oder nüchterne Zahl, ob Kindheit oder Alter in der Stadt – in lyrischen und Sachtexten, Reportagen und Essays geben 35 kurze Beiträge Beobachtungen, Fakten, Ideen, Anregungen zum Nachdenken und für Gespräche in Gruppen, Kreisen und Kursen. Die bunte Vielfalt der Städte zeigen Fotos und ganzseitig künstlerische Arbeiten, zwölf davon liegen als Hochglanzkärtchen bei, etwa als Gesprächseinstieg. Die 27 Autorinnen und Autoren kommen aus der Bildungsarbeit, Entwicklungszusammenarbeit und Wissenschaft. Ein Großteil der Künstlerinnen und Künstler sind Teilnehmende von Fortbildungskursen der Herausgeber.
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"Ab in die Stadt - Die Welt zieht um": Lima, Potsdam oder Manila: Weltweit wird Wohnen immer mehr…
"Ab in die Stadt - Die Welt zieht um": Lima, Potsdam oder Manila: Weltweit wird Wohnen immer mehr zum Luxusgut. Bereits zwei Drittel der Menschheit lebt heute in Städten. Ob ein gutes Leben für alle in der Stadt möglich ist, hängt davon ab, ob und wie die Bewohner an der Gestaltung beteiligt werden. Auch Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle. Kommen Sie mit auf eine Reise in Städte rund um den Globus!
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Für eine Verankerung menschenrechtlicher Grundsätze in der städtischen Agenda. Ein…
Für eine Verankerung menschenrechtlicher Grundsätze in der städtischen Agenda. Ein MISEREOR-Positionspapier zum 3. UN-Weltgipfel zu Wohnungswesen und nachhaltiger Stadtentwicklung (Habitat III).
Unter welchen Bedingungen leben Kinder und Jugendliche in Armenvierteln? Das behandelt dieser…
Unter welchen Bedingungen leben Kinder und Jugendliche in Armenvierteln? Das behandelt dieser Grundlagenartikel beispielhaft an Nairobi, Kalkutta, Guatemala-Stadt und HongKong. Er thematisiert die Probleme, aber auch, welche Chancen entstehen, wenn Menschen sich für menschenwürdiges Leben einsetzen. Grundlagenartikel zur Fastenaktion 2012.
Der Grundlagenartikel der Fastenaktion 2011 führt in das Thema „Armut in der Stadt“ ein. Sein…
Der Grundlagenartikel der Fastenaktion 2011 führt in das Thema „Armut in der Stadt“ ein. Sein Anliegen ist es, Sachzusammenhänge in Kürze deutlich zu machen und Gesichter der Armut in den Elendsvierteln von Lima, Nairobi und Phnom Penh zu zeigen. Die Hauptstädte von Peru, Kenia und Kambodscha stehen stellvertretend für viele andere Großstädte des Südens, deren Bevölkerung – zum Teil zu 50 Prozent – in innerstädtischen sogenannten „Slums“ oder in Stadtrandsiedlungen lebt. In den Armenvierteln unterstützen MISEREOR-Partner die Menschen bei ihren Bemühungen, den Alltag zu gestalten, Einkommen zu finden und eine bessere Zukunft für sich und ihre Kinder zu schaffen.
Bei der Austauschveranstaltung "Strategien gegen Vertreibungen und Ausverkauf in Zeiten der Pandemie" am 28. Oktober 2020 haben sich Initiativen und Organistationen aus Indien, Südafrika und Berlin beteiligt. Erfahren Sie hier mehr über die Beteiligten
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Ideen für den Unterricht ansehenDas Bischöfliche Hilfswerk MISEREOR e. V. ist wegen Förderung der Entwicklungszusammenarbeit nach dem Freistellungsbescheid des Finanzamtes Aachen-Stadt, Steuer-Nr. 201/5900/5748, vom 30.03.2020 für das Jahr 2018 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes von der Körperschaftsteuer befreit.